Die Klimakleber erhitzen die Gemüter der Bevölkerung immer mehr. Beim Klima-Protest am Verteilerkreis am Mittwochmorgen in Wien-Favoriten wurde ein Klimaaktivist mit einem Messer bedroht. Der Täter ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Es wurde eine Anzeige wegen gefährlicher Drohung getätigt. Doch auch die Polizei zieht eine bisherige Bilanz: Seitens der Klimaaktivisten erfolgten bis inklusive 11. Mai, 64 vorläufige Festnahmen und 168 Anzeigen.
Zu dem Vorfall mit dem Stanleymesser kam es am Mittwoch vor dem Eintreffen der Polizei. Dabei handelt es sich um die erste Drohung mit einer Waffe gegen die Aktivistinnen, die der Polizei bekannt ist. Laut der Polizei wird gegen vier unbekannte Personen wegen Körperverletzung ermittelt.
Die Aktivisten selbst veröffentlichten im Netz Bilder und Videos der Aktion in Favoriten. Diese zeigen unter anderem, wie Menschen die Klimakleber mit roher Gewalt am Hosenbein und am Kragen vom Zebrastreifen schleifen oder festhalten. Auch die Polizei bestätigt, dass eine leichte Tendenz zur Gewalt gegen die Aktivisten erkennbar ist.
Es gibt immer wieder Situationen, wo es zu Übergriffen kommt.
so Sprecher Markus Dittrich der Austria Presse Agentur.
Klimakleber heftig in der Kritik
Der Protest in Wien-Favoriten geriet am Mittwoch in die Kritik, weil um kurz nach 8 Uhr ein Rettungsauto der Wiener Berufsrettung auf dem Weg zur Reanimation eines älteren Herren im niederösterreichischen Grenzgebiet behindert wurde. Auch ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber aus Wien sowie ein Rettungswagen des niederösterreichischen Roten Kreuzes wurden laut Wiener Berufsrettung nahezu gleichzeitig alarmiert.
Nur kurze Zeit später trafen der Helikopter sowie das Rote Kreuz in Niederösterreich ein. Doch der Mann verstarb. Das Rote Kreuz betonte am Donnerstag jedoch, dass zwischen dem Tod des Mannes und der Verzögerung des Wagens in Wien keinerlei Zusammenhang bestehe.
Tempo 100 auf der Autobahn
Die „Letzte Generation“ macht seit rund einem Jahr mit Verkehrsblockaden auf die Klimakrise aufmerksam. Die Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten fordern unter anderem Tempo 100 auf der Autobahn sowie einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen von der Bundesregierung.
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