Vesna J. erschien im Konkursverfahren um ihre früheren Kindergärten abermals nicht vor Gericht, diesmal wegen angeblicher Krankheit. Langsam verlieren die Juristen die Geduld.
Schon im April hätte Vesna J. dem Handelsgericht Rede und Antwort zu ihrem Konkurs stehen sollen. Damals erschien sie einfach nicht. Am Freitag folgte der zweite Versuch, und wieder waren alle pünktlich zur Stelle, außer der früheren Minibambini-Chefin. Sie sei unmittelbar vor der Verhandlung krank geworden, ließ sie ausrichten.
Auch Staatsanwaltschaft gräbt immer tiefer
Hätte Vesna J. die Richterin und die versammelten Gläubigervertreter allerdings ein weiteres Mal ohne Entschuldigung versetzt, es hätte ihr wohl eine polizeiliche Vorführung eingebracht. Dass es dazu ohnehin noch kommen könnte, ist freilich nicht ausgeschlossen - die Geduld der Justiz ist langsam erschöpft.
Während die versammelten Juristen beim letzten Termin im April im Wesentlichen unverrichteter Dinge abzogen, verhandelten sie diesmal einfach ohne die frühere Vereinsobfrau - und das weit über eine Stunde lang. Auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gräbt sich immer tiefer in das Minibambini-Firmengeflecht. Zuletzt wurde ein Sachverständiger bestellt, um den fragwürdigen Geldflüssen auf den Grund zu gehen.
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