Die brandneue Doku „Still“ erzählt die Lebensgeschichte des an Parkinson erkrankten Stars Michael J. Fox aus „Zurück in die Zukunft“ auf AppleTV+. Mit der „Krone“ sprach der Schauspieler über seine Krankheit und wie er damit umgeht, ohne den Humor zu verlieren.
Alles begann mit einem Zittern im kleinen Finger. Doch dieses Zittern war der Vorbote der Parakinson-Krankheit, die das Leben von Hollywoodstar Michael J. Fox, damals erst Ende 20, für immer verändern sollte. Der neue Streaming-Film „Still“ auf AppleTV+ erzählt die Lebensgeschichte von Fox, wobei Regisseur Davis Guggenheim eine ganz eigene dokumentarische Sprache dafür fand, und zwar ganz ohne Mitleid. Zu sehen sind auch intime Szenen von Fox zu Hause mit seiner Frau und seinen Kindern oder ungeschönte Stunden bei der Physio- und Sprachtherapie, in denen er um jedes Stück Unabhängigkeit kämpft: „Ich war selbst schockiert, als ich das Material das erste Mal sah. Ich kenne zwar meine Symptome, aber ich sehe mich ja nicht dauernd selbst. Also war es schon ein Schock. Trotzdem war es geradezu kathartisch“, erzählt Michael J. Fox im „Krone“-Interview. „Ich musste Davis freie Hand geben und ihn all das filmen lassen. Wir erfinden hier nichts, das ist einfach mein Leben.“
Mittlerweile ist Fox gezeichnet von diversen Stürzen, bei der Aufnahme der Interviews für die Doku wurde ein blaues Auge von einer kürzlichen Verletzung überschminkt: „Ich kann viele Dinge nicht mehr machen. Aber ich kann immer noch Geschichten erzählen, am besten meine eigene. Und viele Leute spricht das an.“
Und so sieht man im Film, der über ein Jahr hinweg gedreht wurde, wie sich der rebellische Schüler nach Hollywood kämpft - ohne Geld und mit einer Körpergröße, die nicht auf Hauptrollen hoffen ließ: „Ich hatte die verrückte Idee, das zu versuchen, und mein Vater hat mich damals unterstützt. Das hat mein Leben verändert.“ Bei allen Schicksalsschlägen verlor Fox nie den Humor, hat auch im „Krone“-Interview ständig einen Schmäh auf den Lippen: „Ich frage mich in jeder Situation: Was ist daran lustig? Humor ist etwas universell menschliches und man wird belohnt, wenn man ihn findet. Damit bringe ich die Leute dazu, ein Geräusch zu machen, das sie nicht freiwillig machen, sondern das ich auslöse: Lachen. Es ist wichtig, denn wir fühlen uns dadurch gut.“
In 20 Jahren sei er „entweder tot oder geheilt“, ist sich der „Zurück in die Zukunft“-Star, der sich für die Parkinson-Forschung engagiert, der Realität bewusst. Deshalb verbringt er so viel Zeit wie möglich mit seiner Familie, seiner Frau Tracy und den erwachsenen Kindern: „Sie halten mich am Leben, ich zähle auf sie. Meine Frau ist ein Wunder. Unsere Beziehung baut darauf, dass ich immer ehrlich bin bei allem, was ich durchmache.“ Er ist froh, von ihnen nicht bemitleidet zu werden: „Mitleid haben sie mit mir nur, weil ich nicht weiß, wie man ein iPhone richtig verwendet“, beendet Fox auch das Interview mit Humor...
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