Der SSV Dornbirn Schoren verabschiedet sich vorerst vom Spitzensport. Nicht nur das, der bisherige Vorstand wird bei der geforderten außerordentlichen Jahreshauptversammlung nicht mehr kandidieren. Auch die drei Marksteiner-Schwestern werden den Verein verlassen.
Rumoren beim aus der WHA Meisterliga abgestiegenen Schulsportverein. „Wir hatten bereits alles auf Schiene, peilten den sofortigen Wiederaufstieg an“, schnauft Emanuel Ditzer, Sportlicher Leiter des SSV Dornbirn Schoren, durch. Doch die Lage hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. „Einige Eltern von Spielerinnen der U18- und U16-Mannschaft haben ganz andere Vorstellungen. Sie haben eine vorgezogene Jahreshauptversammlung beantragt und werden dort mit einem eigenen Wahlvorschlag für den Vorstand kandidieren“, zeigt sich Präsident Günter Marksteiner frustriert.
Die Gruppe um Ex-Präsident Christoph Scheiderbauer möchte in der zweiten Liga mittelfristig eine junge Mannschaft entwickeln. Dabei sollen die Spielerinnen vor allem Spaß am Handball haben. Erst langfristig möchte der neue Vorstand mit eigenen Spielerinnen wieder den Oberhausaufstieg ins Visier nehmen.
„Nach elf Jahren im Verein werden ich und mein gesamtes Vorstandsteam am 5. Juni bei der Jahreshauptversammlung nicht mehr antreten. Bis dahin führen wir die Geschäfte weiter. Wir hatten jedoch ganz andere Vorstellungen, wie es im Verein weitergehen soll“, sagt Marksteiner. Nachdem das Thema Spitzensport beim 1984 gegründeten Traditionsverein damit vorerst abgehakt ist, haben sich dessen Töchter Julia, Adriana und Viktoria Marksteiner von ihrem Stammverein verabschiedet, suchen für die kommende Saison einen neuen Klub. So wie wohl die meisten anderen Leistungsträgerinnen des SSV Dornbirn Schoren, der 27 Jahre erstklassig war.
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