Skurrile Blüten

Vibratoren und CBD: Student (62) zeigt Grüne an

Wien
12.05.2023 18:06

Der „Krone“-Artikel über die grünen Studentenvertreter, die im ÖH-Wahlkampf mit Vibratoren und CBD-Blüten in die Wahlkabine lockten, hat für viel Aufregung gesorgt. Nun erstattete ein 62-jähriger Dauerstudent aus Graz deshalb sogar Anzeige!

Groß war die Aufregung im Wahl-Finish der am Donnerstag zu Ende gegangenen ÖH-Wahl, als bekannt wurde, dass die Studentenvertreter der Fraktion GRAS (Grünen und Alternativen Student_innen) unter anderem Vibratoren und CBD in Säckchen an die Studenten verteilten. Auf Steuerzahlerkosten versteht sich. Der FPÖ-Sympathisant, selbst ernannte Cannabis-Experte und ehemalige Sexhotline-Betreiber Wolfgang Pöltl (62) aus Graz hat nun Verwaltungsstrafanzeige gegen die GRAS erstattet.

Cannabidiol (CBD) ist ein Extrakt, das aus den Blüten und Blättern von Hanfpflanzen (Cannabis) gewonnen wird. (Bild: GRAS)
Cannabidiol (CBD) ist ein Extrakt, das aus den Blüten und Blättern von Hanfpflanzen (Cannabis) gewonnen wird.
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Während jeder kleine CBD-Händler von der AGES, den Verwaltungsstrafbehörden und dem Gesundheitsministerium schonungslos verfolgt wird, verteilt die GRAS völlig ungestört und auch völlig rechtswidrig Cannabis-Blüten!

Jus-Student Wolfgang Pöltl (62)

Die verteilten CBD-Blüten würden strengen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen und hätten demnach gar nicht verteilt werden dürfen, so Pöltl. Er ist Student der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität in Graz und hat erst im Alter von 50 Jahren mit dem Studium begonnen. Derzeit schreibt er gerade an der Diplomarbeit zum Thema „Hypnose im Österreichischen Strafrecht“.

„Offenen Diskurs über die Legalisierung von Cannabis führen“
Die grünen Studentenvertreter antworteten auf „Krone“-Anfrage: „Unser CBD ist natürlich legal, und wir finden es auch wichtig, einen offenen Diskurs über die Entkriminalisierung von Cannabis zu führen.“

Wie und ob sich die besonderen Wahlgeschenke auf das Ergebnis der grünen Fraktion ausgewirkt hat, bleibt weiter unbekannt. Beim Urnengang kam es nämlich zu technischen Problemen. Laut ÖH werden demnach die noch ausstehenden Resultate voraussichtlich erst am Montag einlangen.

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