Aller Widerstände und Zweifel zum Trotz wagte Lukas Kienbauer mit 24 den Sprung in die Selbstständigkeit. Heute betreibt der Vier-Hauben-Koch in Schärding schon drei Lokale. Die Teuerungen fordern, aber der Innviertler ist es gewohnt, für schwierige Situationen Lösungen zu suchen.
Lukas Kienbauer hat seinen eigenen Kopf. Studieren und damit seinen Weg abseits der Gastronomie finden - das hatten sich seine Eltern, die früher ein Gasthaus in Zell an der Pram betrieben, gewünscht.
Doch nach dem Abschluss an der Tourismusschule in Bad Leonfelden begann er im Restaurant und Hotel Obauer in Werfen zu arbeiten. Mit 24 machte er sich selbstständig. Das liegt nun sieben Jahre zurück.
Beginn war „hart und schwer“
Die Anfangszeit im Restaurant Lukas am Unteren Stadtplatz in Schärding beschreibt der heute 31-Jährige als „hart und schwer mit vielen schlaflosen Nächten“. Gäste aus der Region waren rar. „Viele haben gesagt: ,Den wird’s eh in einem halben Jahr nicht mehr geben, das funktioniert sowieso nicht‘“, denkt Kienbauer zurück.
An der Pandemie war das ewig Ungewisse eigentlich das Schlimme - nicht zu wissen, wann geht es weiter und wie geht es weiter. Auch jetzt ist die Zeit fordernd.
Lukas Kienbauer betreibt drei Lokale in Schärding
Was ihm Kraft gab? „Ich bin so ein Jetzt-erst-recht-Typ. Sagt irgendwer, dass ich das nicht schaffe, ist das die beste Motivation.“
Vier Hauben im aktuellen Gault&Millau
Kulinarik-Fans aus dem bayrischen Raum hielten as Restaurant zu Beginn über Wasser. Erste Bewertungen weckten dann auch die Neugier bei den Innviertlern. Aktuell hält Kienbauer im Gault&Millau bei vier Hauben, hat auch noch ein Steak-Lokal und das Izakaya, das eine Kombination aus Bar und Restaurant ist, und beschäftigt 20 Mitarbeiter.
Die Teuerungen? An Preiserhöhungen kam auch der Gastronom und Koch nicht vorbei. Viel sorgsamer wird nun mit Energie umgegangen. Im Steak-Lokal ist zudem ein Holzkohlegrill im Einsatz, das hilft.
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