Fossilien aus den steirischen Eisenwurzen sollen Auskunft über ein gigantisches Massensterben vor 233 Millionen Jahren geben.
Klimakatastrophen gab es in der Erdgeschichte schon einige. Jene vor 233 Millionen Jahren, die „Karnische Krise“, rückt nun in den Fokus eines neuen Forschungsprojekts. Drei Jahre lang wird in den steirischen Eisenwurzen bei Großreifling ein internationales Team unter Leitung des Naturhistorischen Museums Wien nach Fossilien graben und Kernbohrungen durchführen.
Gut erhaltene Fossilien vorhanden
In der geologischen Zone des Reiflinger Beckens finden sich viele besonders gut erhaltene Tierarten aus dieser Zeit, von der sich die Forscher neue Erkenntnisse über das einstige Massensterben erhoffen.
CO2-Anstieg wie heute
Damals soll es wegen erhöhter Vulkanaktivitäten zu einem massiven CO2-Anstieg in der Atmosphäre und in weiterer Folge zu einem Klimawandel gekommen sein. Dieser soll fast ein Drittel der Gattungen der Meeresbewohner ausgerottet haben und den Aufstieg der Dinosaurier zur beherrschenden Art des Planeten begünstigt haben.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt könnten auch Rückschlüsse auf die Auswirkungen des aktuellen Klimawandels zulassen.
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