Alle Mütter sind die Besten. Doch jene mit schwerkranken Kindern leisten beinahe Übermenschliches. Eine von ihnen ist unsere Wienerin der Woche.
Die Geburt des eigenen Kindes ist für fast jede Mutter der schönste Moment im Leben. So auch für Theresa Garber. Doch ihre Hanna kam vor bald drei Jahren schwer krank auf die Welt. „Vermutlich erlitt sie einen Sauerstoffmangel im Mutterleib“, schildert die 37-Jährige. So genau wisse man das nicht.
Man genießt die schönen Momente
Mittlerweile hat Hanna 14 Diagnosen, darunter Epilepsie und Skoliose, braucht für alles im Alltag Hilfe. „Da bleibt wenig Zeit für Kind-und-Mama-Sein.“ Dennoch hat sich Garber von der Diagnose nicht erschüttern lassen, auch wenn sie manchmal nicht mehr kann. „Nach der Geburt waren wir wie im Schock. Ich habe lange daran geglaubt, dass alles gut werden würde“, sagt sie.
Anschließend habe man lange getrauert um das gesunde Kind, das nicht gekommen ist. Nun genießt man aber die schönen Momente, die eben anders als bei anderen sind. „Die schönsten Momente sind, wenn Hanna wach in ihrem Verhalten ist. Wenn sie mich anlächelt“, so die Mutter. Sie wünscht sich noch viele Muttertage, weiß aber, dass Hanna vor ihr und Vater Andreas gehen wird.
Da zu sein, im Lachen und im Weinen. Das tut MOMO, das mobile Kinderpalliativzentrum. Annette Henry ist Hannas behandelnde Ärztin und entlastet die Familie regelmäßig. „Es ist schön zu beobachten, wie viele freudvolle Lebensimpulse die Eltern Hanna schenken“, sagt sie.
MOMO ist für Familien kostenlos und auf Spenden angewiesen: IBAN: AT57 2011 1822 1426 4500 BIC: GIBAATWWXXX
Wieder einmal Kraft tanken
Dass Garber wenig Zeit für sich hat, stört sie gar nicht. Es sei schwer, die Sorgen loszulassen, um Kraft tanken zu können. Die mobile Kinderpalliativbetreuung MOMO unterstützt sie dabei. „Familien mit schwerst kranken Kindern haben viele Herausforderungen zu bewältigen“, weiß Hannas Ärztin Annette Henry, die das Kind als sensibel und feinfühlig beschreibt.
Wunsch zum Muttertag
Am Muttertag wünscht sich Garber am meisten „wieder ein Lächeln von ihrer Tochter“. Denn wichtig sei immer die Perspektive. „Ich möchte allen Mamas die Gewissheit geben, dass alles gut werden kann. Auch wenn das ,Gut‘ oft ganz anders aussieht, als man dachte“, versichert unsere Wienerin der Woche.
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