Die FPÖ beklagt sich über eine teilweise Sperre auf der Videoplattform YouTube und ortet darin Zensur. Seit Tagen würden sich auf dem Kanal „FPÖ-TV“ mit mehr als 194.000 Abonnenten keine neuen Videos mehr finden, berichtete Parteichef Herbert Kickl am Samstag.
Grund dafür sei eine vorübergehende Sperre durch YouTube, die den Upload von neuen Videos nicht mehr möglich mache.
„Wohl zu unangenehm“
„Wir wurden den Mächtigen, den Eliten und dem System wohl zu unangenehm, weil wir mit unseren Videos die Finger in die Wunden legen und Monat für Monat damit hunderttausende Menschen erreichen“, interpretierte Kickl die Maßnahme von YouTube und verwies zugleich auf andere Kanäle, auf denen man vertreten sei, wie Facebook und TikTok.
FPÖ schon öfters gesperrt
Es ist nicht das erste Mal, dass die FPÖ aufgrund ihrer Postings, die offenbar selbst den US-Konzernen zu extrem waren, auf Social Media ruhiggestellt wurde. So wurde der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp auf Twitter gesperrt, mittlerweile wurde die Sperre aber wieder aufgehoben. Auch die FPÖ-nahe Seite unzensuriert.at von Facebook entfernt.
2020 wurde eine Rede von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz gesperrt. Schnedlitz‘ Ausführungen im Nationalrat zur Flüchtlingspolitik würden gegen die Hate-Speech-Regeln der Social-Media-Plattform verstoßen, hieß es damals.
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