Die Fahnder des Landeskriminalamts Wien hatten im Sommer in Erfahrung gebracht, dass am Wochenende um den 23. Juli eine Suchtgiftlieferung aus Griechenland in Wien erwartet werde. Der wahrscheinliche Übergabeort in Ottakring wurde anschließend überwacht - und tatsächlich konnte ein verdächtiges Auto ausgeforscht und angehalten werden.
"Familien-Tarnung" half nichts
Für den Transport hatte sich die Asylwerber-Bande einiges einfallen lassen: So nahm ein Nigerianer (40) bei seiner Schmuggel-Tour aus Griechenland nach Wien die Ehefrau (24) und das zehn Monate alte Kind im Auto mit. Doch selbst das konnte die Beamten nicht täuschen: Im Kofferraum lagen rund 2,9 Kilogramm Kokain. Der Auftraggeber, genannt "Godson", ging kurz darauf ins Netz.
Später fand man in einer Wohnung Heroin im Straßenverkaufswert von einer Million Euro. Versteckt in einem Sack mit holländischem "Griesmeel" und einer Kindertrommel. Auf den Drogenbunker des zweiten Großdealers, "John", waren die Fahnder über den Besitzer eines Afrika-Lokals in Wien gelangt. Dessen Köchin "Florence" hatte den falschen Grieß nach der Festnahme ihres Geliebten "Godson" zu Hause gefunden und wollte das Suchtgift mit einer Freundin eben bei Landsmann "John" zu Geld machen...
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