Erstmals seit der Saison 1999/2000 wird heuer kein Ländle-Verein unter den Top vier der HLA Meisterliga sein. Denn sowohl Bregenz als auch völlig unerwartet Hard schieden früh im Viertelfinale aus. Nach dem 20:27 in der Südstadt kassierten die Bregenzer mit dem 24:31 in eigener Halle die nächste Klatsche. Der harmlose Rekordmeister war der Spielkultur der Wiener nicht gewachsen. Immer wieder scheiterten die Festspielstädter am überragenden Goalie Constantin Möstl, der in der nächsten Saison bei Erzrivale Hard spielt. Die Tinte mit der Unterschrift des 23-jährigen Teamtorhüters auf dem Vertrag des siebenfachen Champions ist bereits trocken.
Seit 2016 scheitert Bregenz nun an der Hürde Viertelfinale. Kapitän Lukas Frühstück und Alexander Wassel beenden ihre Karriere. Florian Mohr wechselt zu Großwallstadt. Auch Mikhail Vinogradov und Marcel Timm wollen weg. Für die neue Saison wurden Kreisläufer Tobias Wagner, Markus Mahr von Viertelfinal-Gegner Westwien und der deutsche Zweitligaspieler Andreas Schröder verpflichtet.
Hard im Krisenmodus
Ohne den verletzten Kapitän Dominik Schmid ging Hard nach dem 27:29 daheim auch in Linz 18:22 unter. Nur 20 Minuten ließen die Roten Teufel - als sie von 3:7 auf 12:9 wegzogen - ihr wahres Potenzial erkennen. Aber es fehlte wieder einmal die Leidenschaft, der Biss. Hard im Angriff zu statisch, ohne Durchschlagskraft. Coach Hannes Jon Jonsson, dessen Vertrag früh bis 2025 verlängert wurde, agierte erneut ideenlos.
Für seine verfehlte Einkaufspolitik zahlt der Ligakrösus jetzt einen hohen Preis. Wer die topfavorisierten Harder kennt, weiß, dass nach dem erstmaligen Viertelfinal-Aus jetzt unangenehme Wochen folgen. Die frustrierten Eigengewächse Paul Schwärzler und Manuel Maier, sowie Lukas Schweighofer, Jadranko Stojanovic und Srdjan Predragovic sind weg. Neu kommen neben Constantin Möstl noch Dean Babic und Ante Tokic dazu.
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