Einen Tag nach der Overtime-Niederlage gegen Frankreich war Österreichs Eishockey-Team im zweiten Spiel der A-WM in Tampere wie erwartet ohne Chance: Der haushohe Favorit Schweden fertigte das ÖEHV-Team mit 5:0 ab. Das Team von Roger Bader hielt speziell in den ersten 40 Minuten gut mit, Verteidiger David Reinbacher schied verletzt aus.
Ohne Manuel Gahnal und Steven Strong ging Österreich in die Partie gegen die Schweden - dass es im Falle von Ganahl eine „Bestrafung“ für das unnötige Foul im Finish gegen Frankreich war, verneinte Teamchef Roger Bader: „Strong und Ganahl zählen zu den Spielern, die über 30 Jahre alt sind, diese werden nicht alle sieben Matches bei dieser WM bestreiten.“
Schweden starteten mit viel Schwung
Die Schweden starteten mit viel Schwung in die Partie, gingen früh in Front: Lindholm lenkte ein scharfes Berggren-Zuspiel vor Goalie Starkbaum sehenswert ab, bugsierte die Scheibe unter die Latte (4.). In der Folge bewahrte Starkbaum sein Team mit starken Paraden vor einem weiteren Gegentor, seine Vorderleute fanden mit Fortdauer des ersten Abschnitts immer besser ins Spiel.
Die beste Chance leitete einmal mehr Peter Schneider ein, seinen Pass verlängerte Nissner in Richtung Schweden-Goalie Wallstedt, welcher den Schuss parierte - ebenso später die Versuche von Rossi und Mario Huber. In Summe verzeichnete das ÖEHV-Team in den ersten 20 Minuten acht Torschüsse gegen die mit 11 WM-Neulingen angetretenen Skandinavier - stark!
ÖEHV-Team im Pech
Im zweiten Drittel knüpfte das ÖEHV-Team an die guten ersten 20 Minuten an, hielt die Begegnung zunächst weiter offen. Ehe Schweden glücklich zum 2:0 kam: Über Henrichs Schlittschuh und dem Schlittschuh vom Torschützen Sörensen senkte sich der Puck hinter dem chancenlosen Starkbaum ins Netz (27.).
Doch das Team von Roger Bader hielt weiter toll dagegen, Heinrich (29.) und Wukovits (32.) scheiterten aber am Versuch, den Anschlusstreffer zu erzielen. Auf der Gegenseite blieb Starkbaum ein starker Rückhalt, war auch beim 0:3 ohne Abwehrchance: Beim Schuss Nemeths von der blauen Linie war ihm schlicht die Sicht verstellt (39.).
Reinbacher verletzt
Ins dritte Drittel startete Österreich ohne David Reinbacher: Der 18-Jährige war Ende des zweiten Drittels bei einem Vorstoß von den schwedischen Verteidigern Sandin und Tommersen in die Mangel genommen worden, in hohem Bogen über das Duo hinweg geflogen. Der 18-Jährige humpelte vom Eis, kam im letzten Drittel nicht mehr zum Einsatz.
Ein letzter Abschnitt, indem Schweden das Tempo drosselte, sich bereits für den montägigen Hit gegen Gastgeber Finnland schonte - dennoch aber zu weiteren Treffern kam: Einen schnell vorgetragenen Angriff schloss Leo Carlsson nach idealem Zuspiel von Raymond zum 4:0 ab (52.), 2:24 Minuten später ließ Starkbaum den haltbaren Schuss von Everberg passieren - 5:0!
Für den Ehrentreffer fehlte es den Österreichern schlicht an Effizienz, auch Thaler konnte im Finish seine Möglichkeit nach Zuspiel von Haudum nicht nutzen, schoss vorbei (56.) - da muss in den kommenden Matches eine Steigerung her! Im nächsten Spiel wartet am Dienstag Dänemark.
Schweden - Österreich: 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)
Tore: P. Lindholm (4.), Sörensen (27.), Nemeth (39.), L. Carlsson (52.), Everberg (54.).
Schweden: Wallstedt - Tommernes, Sandin; A. Lindholm, Pudas; Nemeth, Bengtsson - Nylander, Carlsson, Raymond; Berggren, P. Lindholm, Petersson; Grundström, Lindberg, Silfverberg; Everberg, De la Rose, Sörensen
Österreich: Starkbaum - Nickl, Wolf; Zündel, Heinrich; Reinbacher, Brunner; Maier, Wimmer - Wukovits, Haudum, Thaler; Schneider, Nissner, T. Raffl; M. Huber, Rossi, Zwerger; P. Huber, Achermann, Neubauer
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