Sieg-Traum geplatzt

Leader Evenepoel muss Giro nach Coronatest beenden

Sport-Mix
14.05.2023 23:10

Wegen eines positiven Coronatests hat Weltmeister und Gesamtleader Remco Evenepoel seinen Sieg-Traum beim Giro d‘Italia begraben müssen. Der 23-jährige Belgier musste am Sonntag nach einem Routine-Test vor dem Ruhetag aus der Italien-Rundfahrt aussteigen.

Zuvor hatte Topfavorit Evenepoel das Zeitfahren der 9. Etappe gewonnen und das Maglia Rosa zurückerobert. „Es tut mir wirklich leid, dass ich das Rennen verlassen muss. Meine Erfahrung hier war wirklich speziell“, sagte er.

Evenepoel siegte am Sonntagnachmittag über 35 km von Savignano sul Rubicone nach Cesena bei regnerischen Bedingungen in einem Sekunden-Showdown knapp vor den beiden Ineos-Profis Geraint Thomas (+1 Sek.) und Tao Geoghegan Hart (+2). Der bisherige Leader Andreas Leknessund aus Norwegen wurde 19. (+1:15 Min.). Für Evenepoel war es der zweite Etappensieg bei der diesjährigen Rundfahrt. Er ist der fünfte Corona-Fall des laufenden Giros.

Remco Evenepoel (Bild: AFP or licensors)
Remco Evenepoel

Evenepoel hatte das Rosa Trikot von Leknessund zurückerobert, in der Gesamtwertung lag der Topfavorit 45 Sekunden vor Thomas. Der Brite führt nun das Rennen an, knapp vor Mitfavorit Primoz Roglic (+47/Jumbo), der am Sonntag als Sechster nur 17 Sekunden einbüßte, Geoghegan Hart lauert dahinter (+50). Leknessund, der nicht als Kandidat für den Gesamtsieg gilt, fiel mit einem Rückstand von 1:07 Minuten auf den sechsten Platz zurück. Am Montag steht der erste Ruhetag beim Giro auf dem Programm.

Evenepoel hatte das Maglia Rosa bereits bei den ersten drei Etappen getragen, die Führung aus taktischen Gründen aber wieder abgegeben. Auch das Auftakt-Zeitfahren beim Giro entschied Evenepoel für sich, damals aber mit einem deutlich größeren Vorsprung. Am Samstag hatte der Profi von Soudal - Quick Step, der im Laufe der Rundfahrt auch schon öfter zu Sturz kam, nach einer Roglic-Attacke leichte Schwächen gezeigt. Viele hatten am Sonntag einen deutlicheren Sieg Evenepoels erwartet.

(Bild: AFP)

Als bester Österreicher fuhr Lukas Pöstlberger (Jayco) mit einem Rückstand von 3:16 Minuten auf den 50. Platz, Patrick Konrad (Bora) landete auf Rang 60 (+3:32).

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(Bild: KMM)



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