Pünktlich zum Start in die Arbeitswoche sorgten die Klimaaktivisten der Letzten Generation wieder für reichlich Chaos auf Wiens Straßen. Gleich mehrere Verkehrsknotenpunkte wurden am Montagmorgen lahmgelegt. Kurz vor 8 Uhr starteten die Aktivisten den Mega-Protest: Blockiert wurden die Straßen im Bereich des Schwarzenbergplatzes und der Linken Wienzeile. Auch die Brücken in der Bundeshauptstadt haben die Aktivisten diesmal ins Visier genommen.
Es ist die dritte und wohl letzte Woche der geplanten Aktionen in Wien. Am 2. Mai hatte die „Störwelle“ in der österreichischen Hauptstadt gestartet und ausgiebig für Unruhen gesorgt. Die Klimakleber erhitzen die Gemüter der Bevölkerung immer mehr.
Gleich mehrere Straßen blockiert
Am Montag sorgten die Protestler vor allem für Chaos im Bereich Schwarzenbergplatz. Dort klebten sich einige Aktivisten auf die Fahrbahn und blockierten den Frühverkehr. Auch der ÖAMTC meldete Verzögerungen. Und zwar auf gleich mehreren Brücken: Der Verkehr auf der Floridsdorfer Brücke Fahrtrichtung stadteinwärts wurde lahmgelegt. Von den Aktionen ebenso betroffen waren die Nordbrücke, die Reichsbrücke und die Praterbrücke.
Die Polizei Wien war im Einsatz, um alle Versammlungen wieder aufzulösen. Eine weitere Versammlung befand sich zudem auf der Linken Wienzeile auf der Höhe des Getreidemarkts. Gegen 9 Uhr gab es dann Entwarnung: Der Fahrzeugverkehr war an den betroffenen Örtlichkeiten wieder möglich.
Unterstützung bekamen die Aktivsten bei der Reichsbrücke außerdem von den „Kabarettist:innen For Future“, wo unter anderem Martin Puntigam, Robert Palfrader und Günther Paal alias „Gunkl“ die Straße blockierten (siehe Video).
Die Letzte Generation ist ein Bündnis von Klimaaktivisten in Österreich und Deutschland. Die Protestler verfolgen das Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen der deutschen und der österreichischen Bundesregierung gegen die Klimakrise zu erzwingen.
Radikale Formen des Protests
Die Teilnehmer verwenden dabei radikale Formen des Protests und müssen dafür heftig Kritik einstecken. Erst kürzlich wurde in Wien ein Rettungswagen im Verkehr aufgehalten, weil sich Aktivisten auf die Straße geklebt hatten.
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