Eine Kolumne von Rainer Bortenschlager.
Vor dem Derby hatte Zoki Barisic von „Problemchen“, damit Jonas Auer Thorsten Schick und Aleksa Pejic gemeint. Das Trio fiel angeschlagen aus, Marco Grüll saß auf der Bank. Aber Rapids Trainer hatte einen speziellen Plan, schickte seine neue Elf erstmalig im 4-1-4-1-Anzug auf den Rasen. Das ging völlig in die Hose.
Auch wenn das 0:1 „nur“ aus einem Standard fiel. Aber Grün-Weiß überließ auch davor Violett das Spiel, setzte „nur“ auf Umschaltmomente. Da fanden einige im ungewohnten System ihre Rolle nicht. Etwa Ferdy Druiif, der Stürmer war im Mittelfeld auf verlorenem Posten.
„Wir wollten die Austria auf eine Seite lenken, aber die Balance hat nicht funktioniert“, stellte Barisic erst bei 0:2, nach der Verletzung von Oliver Strunz, um. Aber auch im 4-2-3-1blieb Rapid unterlegen.
Es lag also nicht nur an der Taktik, so sprach Barisic auch den „unbändigen Willen“ an. Den sah er nicht bei allen. „Aber ich bin weit davon entfernt, von fehlender Qualität zu sprechen“, so Barisic. „Man muss eine Leistung erwarten können, die man zu bringen im Stande ist.“
Was Rapids Fans nicht mehr hören können, sie skandierten „Wir haben die Schnauze voll!“ Nach dem Cupfinale der nächste emotionale Tiefschlag.
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