Der 15. Platz von Teya & Salena beim Eurovision Song Contest 2023 ist nicht gerade überwältigend. Der ORF jubelt dennoch und vermutlich gleich doppelt. Denn die Platzierung hat garantiert, dass Österreich im nächsten Jahr nicht in die Verlegenheit kommt, den teuren Bewerb auszurichten, trotzdem hat sich das Event für den Sender mega-rentiert.
Denn: Das Finale des 67. Eurovision Song Contest, das mit einem Triumph der Favoritin Loreen aus Schweden hat sich für den ORF als Publikumsmagnet erwiesen: Im Schnitt 1,079 Millionen Zuseherinnen und Zuseher bei 47 Prozent Marktanteil verfolgten das europäische Wettsingen am Samstagabend.
Damit war dies der beste ESC-Finalabend seit 2016, ließ der ORF in einer Aussendung am Sonntag wissen.
„Historische Rekorde“
Der Fernsehsender spricht gar von „historischen Rekorden beim jungen Publikum“.
Wir zitieren: „Die Präsentation der Songs erreichte bei den jungen Zielgruppen 59 Prozent (12-49) bzw. 73 (12-29) Prozent Marktanteil. 89 Prozent Marktanteil bei der Entscheidung bzw. 82 Prozent Marktanteil beim Voting bei den Zwölf- bis 29-Jährigen sind die höchsten jemals in dieser Zielgruppe gemessenen Song-Contest bzw. Grand Prix D´Eurovision-Marktanteile im ORF.“
Durchhaltevermögen
Das TV-Publikum bewies dabei durchaus Durchhaltevermögen. Sahen die Darbeitung von Teya & Salenas Song „Who The Hell Is Edgar?“ mit Startnummer 1 durchschnittlich 1,158 Millionen Menschen, waren bei der Entscheidung nach Mitternacht immer noch 927.000 Interessierte mit dabei.
„Es war eine Erfahrung, die wir so wahrscheinlich nie wieder machen werden. Wir sind sehr glücklich, ein Teil davon sein zu dürfen und wir sind auch zufrieden, dass wir unser Ziel ins Finale zu kommen erreicht haben“, erklärte Teya nach dem Song Contest.
Und Salena weiter: „Wir haben unseren Traum erfüllt bekommen und der erreichte Platz ist absolut egal. Ich würde die ESC-Erfahrung jederzeit wieder machen, weil die Fans einem so viel Liebe geben und neue Freundschaften entstanden sind. Dafür bin ich unglaublich dankbar!“
ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz meinte: „Ich freu mich sehr über das große Interesse von mehr als einer Million Menschen, die bei unserem Beitrag mitgefiebert haben. Die internationale Fachjury hat den Auftritt von Teya und Salena mit Platz 8 gewürdigt - ein stolzer Moment und ein Zeichen für das hohe musikalische Niveau der beiden Künstlerinnen. Ich danke allen, die mit Einsatz und Herzblut zu dieser tollem Performance beigetragen haben und freu mich auf alles, was wir von Teya und Salena noch hören werden!“
ORF-Delegationsleiter Stefan Zechner ist ebenfalls zufrieden, hätte sich aber eine Top-Ten-Platzierung erwartet: „Nach drei Jahren, in denen wir nicht im Finale waren, war das eine tolle Song-Contest-Reise. Aufgrund der Wettquoten, die vor unserem Auftritt da waren und aufgrund der Stimmung in der Halle, hätte ich mir schon erwartet, dass wir einen Top-Ten-Platz erreichen. Insofern ist es großartig, dass wir im Finale waren, aber doch auch ein bisschen enttäuschend, weil ich mir Top Ten erhofft hätte.“
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