Mit Last In Line veröffentlichte der berühmte US-Schlagzeuger Vinny Appice unlängst das dritte Album der Band, die als Hommage an den großen Ronnie James Dio gegründet wurde. Im „Krone“-Talk erinnert sich der 65-Jährige an seine Jahre bei Dio und Black Sabbath zurück, wirft einen kritischen Blick auf die Unzulänglichkeiten des Geschäfts und hat so manch humorige Anekdote aus der Rockgeschichte auf Lager.
Vor mittlerweile 13 Jahren verstarb mit Ronnie James Dio die wohl stärkste und markanteste Stimme, die der Hard-Rock- und Heavy-Metal-Zirkus je besaß. Im zur Seite stand viele Jahre lang Drummer Vinny Appice - nicht nur solo, sondern auch während Dios temporärer Rückkehr zu Black Sabbath Anfang der 90er-Jahre. Ausgerechnet Vivian Campbell, hauptamtlich seit gut 30 Jahren Gitarrist bei Def Leppard, mit Dio im Laufe seiner Karriere nicht immer im besten Einvernehmen, entschied sich 2012 dazu, das Vermächtnis des kleinen Mannes mit der großen Stimme wieder aufzunehmen. Unter dem Banner Last In Line, benannt nach dem 1984 erschienenen Dio-Album gründete er mit Originalmitgliedern des Dio-„Holy Diver“-Line-Ups (1983) eine Band, die ihm mit Sänger Andrew Freeman Tribut zollen sollte.
Nach ein paar Jahren mit Cover-Songs im Gepäck entschieden sich die Musiker, selbst Material zu verfassen. Das 2016 veröffentlichte Debütalbum „Heavy Crown“ schaffte es auch in deutschsprachigen Breitengraden in den Charts, ein paar kleinere Tourneen folgten. Vor knapp zwei Monaten veröffentlichten Campbell, Appice und Co. mit „Jericho“ nun das dritte Studioalbum als Last In Line, und auch wenn der ganz große Erfolg wohl nicht mehr eintreten wird, ist die fleischgewordene Dio-Hommage nicht mehr aus der Stromgitarrenwelt wegzudenken. Mit dabei auch noch der mittlerweile 65-jährige Appice, der abseits der Band auch gerne alleine seinem alten Freund huldigt. So etwa 2018 im Wiener Reigen, als er mit Freunden und Mitmusikern das legendäre Dio-Sabbath-Album „Mob Rules“ spielte.
„Krone“: Vinny, „Mob Rules“ wird im November 2023 42 Jahre alt. Kannst du dich überhaupt noch an die Aufnahmen erinnern?
Vinny Appice: Den Song selbst haben wir für den Film „Heavy Metal“ aufgenommen. Es war eine aufregende Zeit. Wir waren damals noch auf der „Heaven & Hell“-Tour, nahmen uns ein paar Tage frei und flogen dann nach Los Angeles, um den Rest des Albums aufzunehmen und noch einmal den Song „Mob Rules“. Es gibt also zwei Versionen dieses Songs - eine für den Film „Heavy Metal“ und eine für das Album.
Du hast vor deinem Engagement bei Black Sabbath Ozzy Osbourne sogar abgesagt, nachdem du schon etwas früher um deine Beteiligung gefragt wurdest ...
Es ging da nicht um Sabbath, aber Sharon Osbourne hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass Ozzy eine neue Band für sein Soloprojekt sammelt und sie wollten mich nach England fliegen, um dort mit ihm abzuhängen und dann die Sache genauer zu überlegen. Mein Bruder Carmine hat mir aber rechtzeitig mitgeteilt, dass Ozzy ziemlich neben der Spur läuft, geradezu verrückt ist, also habe ich die Anfrage noch rechtzeitig abgelehnt. Einen Monat später riefen Sabbath an und ich sagte zu. Das waren schon ziemlich gute Monate in meiner Karriere.
Wie viel Zeit hattest du, um dich an die Sabbath-Songs zu gewöhnen?
Vier Tage. Am ersten Tag spielten wir ein paar Songs und sie waren so glücklich, dass sie alle in den Pub gingen - das wiederholte sich auch am zweiten Tag. Ich war aber unsicher, nicht ganz zufrieden und probte alleine weiter. Wie bei Prüfungen in der Schule wurden dann am letzten Tag alle nervös und merkten, dass wir hätten mehr proben sollen, anstatt dauernd Bier zu trinken. Am letzten Tag habe ich mir die Songs auf einem Zettel aufgeschrieben, damit ich live nachschauen könnte. Wir spielten dann ein Open-Air in Hawaii vor 30.000 Fans und es begann wie aus Eimern zu schütten und all meine Unterlagen waren unbrauchbar. In der zweiten Hälfte des Sets habe ich die Songenden immer lang hinausgezogen, um Zeit zu haben, mir über die nächste Nummer Gedanken zu machen. (lacht) Wir spielten damals sehr viele alte Songs von Bill Ward und der Ozzy-Ära und ich spielte sie ganz anders als Bill Ward. Es funktionierte ganz gut und das war der Beweis, dass ich gut hineinpasste.
Vor deiner Sabbath-Phase hattest du unter anderem deine eigene Band Axis und hast auch mit Rick Derringer gespielt - der Sprung in den Heavy-Metal-Himmel war aber ein sehr großer. War die Nervosität nach deinem Einstieg hoch?
Nein, denn mein Bruder hat sich die Sabbath-Shows schon in seiner Jugend angesehen und durch ihn habe ich mit meiner Band schon mit John Lennon zusammengespielt. Die Handclaps auf dem Lennon-Song „Whatever Gets You Through The Night?“ kommen von mir und meiner Band, dann haben wir auch noch drei Videos mit ihm gemacht und ein Livekonzert im Fernsehen. Das war die allerletzte Liveshow im Leben von John Lennon und die fand mit mir statt.
Nach „Mob Rules“ hast du mit Ronnie James Dio, dem damaligen Sabbath-Sänger, eine beeindruckende Solokarriere gestartet und warst Teil all seiner wichtigen Soloalben.
Es gab einige Unstimmigkeiten und Ronnie hat sich dazu entschlossen, Black Sabbath zu verlassen und selbst eine Band zu gründen. Er fragte mich, ob ich dabei sein wollte und ich fand die Idee toll. Wir hatten immer sehr viel Spaß, insofern war das für mich schnell klar. Tony Iommi und Geezer Butler wollten auch, dass ich bei Sabbath bleibe, aber mein Herz sagte mir, dass die Entscheidung für Ronnie die richtige war.
Nach dem Album „Dream Evil“ bist du aber ausgestiegen - gab es damals Probleme?
Wir hatten davor wirklich tolle Alben gemacht und hatten großen Erfolg, aber es gab geschäftliche Probleme. Das war bei allen Bands so - es ging bei Ärger nie um die Musik, sondern immer um das Geschäftliche. Ronnie versprach uns in der Band Gleichberechtigung, aber das passierte nie und dadurch kamen Probleme auf. Vivian Campbell, der Gitarrist, wurde gefeuert, weil er nicht zufrieden mit der Lage war und als erster aussprach, was ihn störte. Dann kam Craig Goldy in die Band und die Magie war verpufft. Irgendetwas, das sehr gut funktionierte, ging gar nicht mehr. Besetzungswechsel können sehr viel in einer Band ruinieren.
Viele Musiker bereuen im Nachhinein, dass sie sich in ihren jungen Jahren viel zu wenig um das Geschäftliche gekümmert hätten und dadurch oft auf die Nase fielen. Ist das bei dir auch so?
Glücklicherweise hat mein Bruder schon sehr viel vor mir mitgemacht, weshalb mir vieles bewusster war als anderen Musikern. Es ging halt um die Touren, das Rockstar-Ding, mit viel Party, geilen Shows und möglichst wenig Überlegen, wie man eigentlich lebt. Kein Mensch dachte damals an das Geschäftliche. Alle wollten Plattenverträge, aber dann haben sie uns Verträge hingeklatscht, die wir nicht verstanden. Nach einigen Jahren wunderst du dich, warum keine Tantiemen hereinkommen und sie sagen dir knallhart, dass du das so unterschrieben hast. So klug war damals kaum jemand.
Hattest du auch eine Phase in deinem Leben, wo du das typische Rockstar-Klischee bis zum Exzess getrieben hast?
Mit Black Sabbath spielten wir die großen Arenen, wurden in Limousinen gepackt und die Fans haben die Hotels belagert. Natürlich war das cool, aber für mich war das immer ein Job. Ich bin Musiker und wollte immer das Beste machen. Ich habe auch niemals Drogen genommen und war bei Partys eher der Bremser. Aus der Realität habe ich mich nie herausholen lassen.
Haben diese großen Tage bei Sabbath deine Persönlichkeit verändert?
Ronnie war immer mein Vorbild, wenn es um das Verhalten bei Ruhm geht. Ich kann mich noch gut an die ganz frühen Sabbath-Shows erinnern. Wir spielten eine große Arena, kamen dort an und es war bitterkalter Winter. Die Fans warteten und Ronnie hat den Chauffeur angewiesen, stehenzubleiben, damit er Autogramme geben kann. Ich habe dann dasselbe gemacht und fand die Sache cool. Ronnie hätte niemals stehen bleiben müssen, aber es war ihm ein Anliegen. Er hat sich immer um die Fans gesorgt und genau so sollte man sich als Musiker auch verhalten.
Ronnie und auch Lemmy Kilmister galten gemeinhin als die freundlichsten Originale, die man im Rockbusiness finden konnte.
Bei Lemmy bin ich mir da nicht so sicher, aber ich hatte mit ihm auch nichts zu tun. (lacht)
Er war aber authentisch, echt und immer gut zu jenen, die er mochte. Eben auch zu seinen Fans.
Er war nach außen hin immer der verrückte, verrufene Kerl, aber er war tatsächlich immer freundlich. Ronnie hat seine Fans und die Musik über alles geliebt. Er hat sich jeden einzelnen Namen gemerkt. Wenn du ihn getroffen hast und er kam nächstes Jahr wieder in deine Stadt, wusste er genau, wer du bist. Ich bin das genaue Gegenteil davon. Das soll nicht beleidigend sein, aber wenn du bei der Tür raus bist, weiß ich nicht mehr, wie du heißt. Ich bin eher der Gesichts-Typ. (lacht)
Wie würdest du deine Beziehung und langjährige Freundschaft zu Ronnie rekapitulieren?
Wir waren wie Brüder. Wir lernten uns kennen und haben gemerkt, dass wir dasselbe Essen mögen, die gleichen Hobbys hatten und wir haben uns auch gegenseitig geholfen. Er war immer da, wenn es darum ging, dass bei meinem Haus etwas zu richten war und ich habe ihm bei den Computern und der modernen Technik geholfen, die ihm nicht so behagte. Wir waren beide aus New York und haben italienische Vorfahren. Unsere Familien mochten sich, wir veranstalteten Grillpartys, unterstützten uns und spielten zusammen Poker. Es war eine Freundschaft, die in diesem Geschäft nicht allzu oft vorkommt. Unsere einzigen Probleme hatten wir nur geschäftlich, was hauptsächlich an seinem Manager lag.
1992 habt ihr dann beide wieder zu Black Sabbath zurückgefunden, um das sträflich unterschätzte „Dehumanizer“-Album aufzunehmen.
Black Sabbath hingen ziemlich in der Luft. Sie haben ewig gebraucht, um die Songs zu schreiben und zusammenzufügen und kamen mit Cozy Powell überhaupt nicht zurecht. Dann hatte er einen Unfall auf einem Pferd und brach sich das Becken, weshalb mich die Band anrief. Als ich zusagte, waren wir sehr schnell, hatten die Songs und veröffentlichten das Album. Dasselbe war später mit Heaven & Hell - ich war immer der, der diese Ruhephasen durchbrach und auf die Tube drückte. Wenn ich da war, wurde geschrieben und wir haben sofort aufgenommen.
Würdest du deine Beziehung zu Ronnie so tiefgehend sehen wie die zu deinem echten Bruder Carmine?
Ja, durchaus. Wie gesagt, sogar unsere Familien und Eltern waren bestens befreundet und wir haben wie Klischee-Italiener zusammen Pasta gegessen. (lacht) Als ich in Wien spielte, war genau sein achter Todestag. Ich vermisse ihn noch heute.
Wie wichtig war dein älterer Bruder Carmine für deine musikalische Entwicklung? Immerhin gilt er als einer der allerbesten Rockdrummer der Musikgeschichte.
Ich war ein kleines Kind, als er in unserem Haus in Brooklyn probte. Ich fand das immer irrsinnig cool und wusste schon früh, dass ich das auch machen will. Er wurde erfolgreich und unsere Eltern gingen zu seinen Konzerten. Er ließ seine Drums im Haus und ich habe dann erstmals darauf zu spielen begonnen und nichts anderes interessierte mich mehr. Ich habe ernsthaft geprobt und meine Eltern gefragt, ob sie mir Unterricht zahlen würden. Ich hatte für drei Jahre denselben Lehrer wie Carmine und kam dann in die ersten Bands. Es ging alles sehr gut dahin.
Gab es zwischen euch auch Konkurrenzdenken, wie es unter Brüdern üblich ist?
Nicht wirklich, aber wir liegen musikalisch weit auseinander. Ich war immer Fan von härterer Musik, war dann eben bei Black Sabbath und Dio und mochte den Metal lieber. Wir hatten denselben Stil, aber zwei verschiedene Zugänge. Wir waren beide immer extrem beschäftigt und haben uns eigentlich viel zu selten gesehen. Erst in den letzten zehn Jahren haben wir mit dem Projekt Drum Wars wieder angefangen, zusammenzuspielen und genießen diese Zeit. Wir machen damit auch weiter, sofern es unsere Terminpläne zulassen.
Wie hältst du dich mit über 60 bei solch intensiven Touren fit?
Ich spiele einfach die ganze Zeit. Für Last In Line brauchst du eine gewisse Fitness. Es ist das Reisen in den Flugzeugen und Vans, das dich ermüdet. Es sind die ganz großen Touren mit Black Sabbath, die anstrengend sind. Dort spielst du eine Show, hast drei Tage frei und dann geht es wieder mit einer Show weiter. Du bist ständig aus dem Tritt. Jetzt spiele ich jeden Abend und es ist einfach ideal. Ich habe auch niemals Drogen genommen, trinke kaum, esse gesund und bin oft im Fitnesscenter.
Wie siehst du selbst deine Rolle und dein bisheriges Vermächtnis im Musikgeschäft?
Wenn ich den Fans Glauben schenken darf, dann habe ich viele zum Schlagzeugspielen inspiriert, was ich fantastisch finde. Mir ging es als Kind mit meinem Bruder, Buddy Rich oder John Bonham ähnlich. Wenn ich heute diese Rolle für andere habe, bin ich sehr glücklich darüber. Meine Karriere dauert schon sehr lange an und geht noch immer weiter. Ich danke Gott und weiß das durchaus zu schätzen.
John Bonham gilt gemeinhin als komplettester Rockdrummer, der dutzende andere Top-Schlagzeuger inspirierte.
Er hatte einfach alles. Das Gefühl, die Technik und einen einzigartigen Sound. Jimmy Page hat das perfekt in Szene gesetzt und er hat die Single-Bassdrum einfach total anders verwendet, als jeder andere. Wenn du seine Drumparts aus den Songs nimmst, klingt die Nummer komplett anders und das ist nicht immer so. Bei Dios Top-Hit „Holy Diver“ war mein Schlagzeug so wichtig wie ein Gitarrenriff. Es ist toll, wenn man einen Song nicht nur unterstützt, sondern ein richtiger Teil davon ist. Ich liebe es, mich in einen Song zu vergraben und meinen Teil fast schon orchestral erscheinen zu lassen. Die Drumparts von „We Rock“ oder „Rainbow In The Dark“ sind total eigenständig. Ich spiele dort quasi Riffs.
Ist dir das Gefühl wichtiger oder die Technik?
Beides ist gleich wichtig und steht auch gleichberechtigt für einen Song. Man braucht beides, um eines zu ersetzen, wenn es gerade ausfällt oder nicht gut funktioniert. Technik ist ganz nett, aber die Mädchen im Publikum interessiert es herzlich wenig, wenn du wie eine gut geölte Maschine besonders artistisch am Schlagzeug sitzt. Du brauchst den Groove. Der Groove ist für den Song das Allerwichtigste und wird viel zu oft unterschätzt.
Gibt es in der Rockgeschichte einen speziellen Song, den du unheimlich schwierig zu spielen findest?
Das Zeug von Queen ist einfach unglaublich. Wie kommt man auf die Idee, einen Song wie „Bohemian Rhapsody“ zu schreiben? Auch die Beatles hatten ein Songwriting, wo ich mich heute noch wundere, wie das ging. Es ist so anders als alles andere. Die Kompositionen, die Musik, der Klang - alles sehr eigenständig. Led Zeppelin haben sich mehrmals neu erfunden und neben all den großen Rockhits setzten sie zudem auf Akustikgitarren, die hart klingen. Die Dynamik passte einfach.
Gibt es Songs, die du aus diversen Gründen nicht mehr spielen willst, weil du davon übersättigt oder gelangweilt bist?
Bei „Paranoid“ oder „Neon Knights“ mag ich wirklich schon nicht mehr. Ich liebe die Songs an sich, aber ich habe sie schon viel zu oft gespielt. Das Drumming ist dort nicht nur ähnlich, sondern auch sehr langweilig. Als Schlagzeuger bin ich damit einfach extrem unterfordert. Übrigens - mit „Neon Knights“ beende ich meine Live-Sets. (lacht)
Zwischen Last In Line und Dio Disciples, einer wirklichen Dio-Coverband, gab es in den Medien immer wieder leichte Unstimmigkeiten …
Dio Disciples sind keine echte Band.
Kurios ist aber schon, dass du bei ihnen einige Liveshows gespielt hast.
Ich habe damals ein paar Gigs gespielt, weil sie mich fragten, aber es geht darum, dass dort niemand jemals mit Ronnie spielte. Okay, später vielleicht, aber nicht auf den großen Alben. Sie machen eine Dio-Show, aber wir sind die echte Band, die die Songs schrieben. Vivian und ich haben Songs wie „We Rock“ geschrieben, auch wenn Dio in den Credits steht. Er konnte diesen Song nicht schreiben, weil ihm das Talent an der Gitarre fehlte. Dass wir nicht erwähnt werden, das gehört zu den damaligen Gegebenheiten des Musikbusiness, aber wir waren alle in einem Raum und haben diese Songs geschrieben. Dio Disciples bieten eine gute Show, haben tolle Sänger, aber nichts davon atmet den Geist von Ronnie.
Gehört das zu den Dingen, die du im Rückblick bereust? Dass du in den Credits für all die großen Dio-Hits nicht aufscheinst?
Auch bei Black Sabbath auf „Mob Rules“ und „Dehumanizer“ habe ich Parts geschrieben und wurde nie erwähnt. Es ist wie es ist, das ist die Politik in der Musik. Natürlich könnte ich mich aufregen und mich auf die Hinterbeine stellen, aber was soll ich jetzt machen. Ich nehme es so hin wie es ist, es ist heute nicht mehr zu ändern.
Hast du dir auf der „The End“-Tour eigentlich eine Show von Black Sabbath angesehen?
Nein, das hat mich nicht interessiert.
Gibt es noch Träume, die du dir musikalisch erfüllen möchtest? Ziele, die du dir gesteckt hast?
Dass ich mit Carmine die Drum Wars machte, war so eine Bucket-List-Sache und das hat mich sehr gefreut. Ich freue mich darüber, dass die Leute nach all diesen Jahrzehnten tatsächlich noch für mich zu einer Solo-Show kommen. Ich mache nicht wirklich Geld damit, aber ich liebe es und stehe nun auch selbst im Rampenlicht. (lacht)
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.