Auch zu Mittag machten die Aktivisten der Letzten Generation auf die aktuelle Klimakrise aufmerksam und sorgten für Chaos im Verkehr. Gegen 13 Uhr klebten sie sich auf die Straßen bei der Salztorbrücke/ Ecke Schwedenplatz und sorgten einmal mehr für Stau in der Inneren Stadt.
Nachdem sie am Vormittag mit ihrem Mega-Protest für Aufsehen gesorgt hatten, war damit Montagmittag noch lange nicht Schluss. Mehrere Teilnehmer blockierten samt Transparenten („Wir rasen in die Klimahölle!“) die Straßen.
Hand einbetoniert
Ihre Message ist gleich geblieben: Tempo 100 auf Österreichs Straßen und ein Fracking-Verbot. Die Aktion wurde von der Polizei nach 30 Minuten wieder aufgelöst. Es wurden dabei insgesamt sechs Aktivisten festgenommen.
Eine Aktivistin sorgte in der Früh besonders für Aufsehen, nachdem sie sich ihre eigene Hand auf der Nordbrücke einbetoniert hatte. Es handelte sich dabei laut Polizei jedoch nicht um Beton oder Zement, sondern um ein Sand-Kleber-Gemisch. Die Sondereinheit WEGA habe die junge Frau mit mehr Aufwand, aber unverletzt abgelöst. Es wurde laut Berufsrettung lediglich eine Hautrötung festgestellt.
Erst Montagfrüh hatten die Klimaaktivisten mehrere Straßen und Brücken in ganz Wien blockiert, indem sie sich auf die Straßen geklebt hatten. Mega-Stau war die Folge. Der Verkehr auf der Floridsdorfer Brücke Fahrtrichtung stadteinwärts wurde lahmgelegt. Von den Aktionen ebenso betroffen waren die Nordbrücke, die Reichsbrücke und die Praterbrücke.
Radikale Formen des Protests
Um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, verwendet die Letzte Generation radikale Formen des Protests, wie sich auf der Straße festzukleben oder beispielsweise berühmte Bilder mit Suppe zu übergießen. Auch den Wien-Marathon störten sie in diesem Jahr, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Dafür nehmen sie auch Strafen in Kauf.
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