280 Unternehmen, 87.000 Arbeitsplätze, 19,8 Milliarden Euro Umsatz: Die Automotive-Branche ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Oberösterreich. Damit das Land bei Zukunftstrends wie alternativen Antrieben oder autonomem Fahren nicht den Anschluss verliert, wird jetzt verstärkt in die Forschung investiert.
Future Mobility heißt es auf Neudeutsch - gemeint ist die Art, wie wir uns in Zukunft fortbewegen. Zu ebendiesem Thema startete das Land OÖ im vergangenen Herbst eine Förderausschreibung. Gesucht wurden Projekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, mit denen neues Wissen in unterschiedlichen Bereichen gewonnen werden soll: Fahrzeugelektronik, Simulation, Sensorik; Speichersysteme und deren Komponenten für den Einsatz, die Betankung und die Speicherung; Leichtbau, Produktionstechnologien und Fahrzeugintegration.
Internationale Jury
Nun hat eine internationale Jury sechs Projekte zur Förderung empfohlen, gab Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) am Montag bekannt. „Elf Unternehmen, vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie die Johannes Kepler Universität Linz mit zwei Instituten und die FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH sind beteiligt.“
Hier eine Auswahl der Projekte im Detail:
BLEMA - Neue Getriebe für E-Motoren
Mit Sinter-Technologie hergestellte Zahnräder sollen dafür sorgen, dass Motoren von E-Bikes und E-Scootern leiser laufen als derzeit mit Zahnrädern aus Stahl und Kunststoff.
rGFK goes Trailer: Smarte Anhänger aus recycelten Windrädern
Aus geschredderten Rotorblättern von ausgedienten Windrädern soll eine leichte Bodenplatte für Lkw-Anhänger entwickelt werden.
GEPROBA: Leichtbauteile schneller und besser 3D-drucken
Mittels verbesserter Fertigungstechnologie Wire-based additive manufacturing (WAM) soll die Fertigung große, komplexe Leichtbaukomponenten für alternative Antriebe und Fahrzeugsysteme großflächig und industriell möglich werden.
Land steuert gut vier Millionen Euro bei
Insgesamt werden laut Achleitner 5,84 Millionen Euro in die sechs ausgewählten Projekte investiert, davon kommen 4,3 Millionen Euro vom Land.
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