Die Inflation kletterte im April in Österreich auf 9,8 Prozent. Der tägliche Einkauf ist seit der Teuerung so hochpreisig wie noch nie. Prozente und - im Fall der Handelskette Billa- Rabattsticker sind daher wichtiger denn je. Doch ein Wohngebäude in der Goldeggasse im 4. Bezirk muss seit jeher darauf verzichten, wie eine Einwohnerin krone.at selbst verrät.
Mit den Stickern spart man 25 Prozent auf sein Lieblingsprodukt, so die Handelskette Billa. Nachdem die Lebensmittelpreise zuletzt rasant angestiegen waren, sind viele Haushalte sogar auf diese Rabatte angewiesen. Kein Wunder, schließlich spüren viele Österreicher die Teuerung in ihrem Geldbörserl. Ein Wohngebäude in der Goldeggasse in Wien musste bislang ohne die beliebten Markerl auskommen. Eine Frau, die in dem Gebäude wohnt, kann über die Gründe nur spekulieren.
„Vielleicht werden sie aus dem Postkastl gestohlen“, so die erste Vermutung der „Krone“-Lesereporterin. Allerdings hat die Wienerin auch in jüngster Vergangenheit beobachtet, wie Austräger von Postwurfsendungen alle Rabattpickerl aus den Flugblättern in der Weyringergasse herauslösten. „Es war an einem frühen Morgen und ich habe mich nicht getraut, die Männer länger zu beobachten“, führt die Bewohnerin weiter aus. Warum diese Männer alle Pickerl stahlen, auch darüber kann die 37-Jährige nur Mutmaßungen anstellen. Das Gleiche könnte in der Goldeggasse auch passiert sein.
Es war an einem frühen Morgen und ich habe mich nicht getraut, die Männer länger zu beobachten.
„Krone“-Lesereporterin
Keine Hilfe von Billa-Angestellten
Auch mit der Handelskette selbst hat sich die Wienerin bereits in Verbindung gesetzt. Allerdings waren die Antworten, die sie von den Angestellten erhielt, wenig zufriedenstellend. Aussagen wie „Wir dürfen das nicht“ oder „Wir können ansonsten gekündigt werden“ halfen der 37-Jährigen nicht weiter. In jedem Fall fühlt sich die Bewohnerin der Goldeggasse, gerade in Zeiten wie diesen unfair behandelt: „Was sicher ist, ist, dass die Lebensmittelkonzerne enorme Umsätze machen und diese sich Jahr für Jahr steigern und nun auch mit den oftmals nicht nachvollziehbaren Preiserhöhungen.“
Billa wird sparsamer
Dass Billa mit den Rabattstickern ziemlich sparsam umgeht, konnte man bereits Mitte Februar sehen. Die Handelskette reduzierte die Zahl der wöchentlichen 25-Prozent-Sticker von vier auf drei. Vielen Konsumenten sprang diese kleine Änderung direkt ins Auge.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.