Bevor es für die heimischen Skirennläufer tatsächlich in die frühsommerliche Ski-Pause geht, wurden nicht nur die Ski-Austria-Kader, sondern auch die Trainingsgruppen neuaufgestellt! So auch die Riesentorlauf-„Eliteeinheit“ von Ex-Hirscher-Coach Mike Pircher. Und der hat nun neben den Granden wie Stefan Brennsteiner und Roland Leitinger auch einige „junge Wilde“ unter seinen Fittichen.
Eigentlich wäre geplant gewesen, dass Noel Zwischenbrugger vorige Woche nochmals in Sölden auf die Skier steigt. „Nachdem es in der Nacht von Sonntag auf Montag am Gletscher aber 30 Zentimeter nassen Schnee gegeben hat, mussten wir rasch erkennen, dass es so nichts bringt und sind wieder abgereist“, schildert der Vorarlberger, der so um den ersten Kurs mit seiner neuen Trainingsgruppe kam.
Aufstieg in die Elite-Gruppe
Und die hat es in sich! Denn nach starken Leistungen in den vergangenen zwei Europacup-Saisonen machte der 22-Jährige nun den nächsten Schritt und stieg von der Europacup- in die „WC4“-Gruppe auf, der neben seinem Vereinskollegen Patrick Feurstein mit Roli Leitinger und Stefan Brennsteiner zwei absolute Riesentorlauf-Spezialisten angehören. „Wir hatten bereits ein dreitägiges Treffen am Arlberg“, wo er auch seinen neuen Trainer kennenlernte.
Und das ist niemand Geringerer als Mike Pircher, der einst Marcel Hirscher gemeinsam mit dessen Vater Ferdinand zu acht Gesamtweltcupsiegen coachte. „Mike hat ein sehr, sehr positive Art und ist ein sehr offener Mensch, der brutal auf seine Athleten eingeht“, schwärmt der Heeressportler.
Opa Otti wird entlastet
Unter den Fittichen des 47-jährigen Schladmingers, soll sich Zwischenbrugger weiter nach oben arbeiten. „Das definierte Ziel ist es, dass ich mir über den Europacup einen fixen Weltcup-Startplatz für den Riesentorlauf hole“, verrät der Atomic-Pilot, dessen Skier im neuen Winter nicht nur mehr von Opa Otti, sondern auch von ÖSV-Poolservicemann Andi Keil präpariert werden. „Wenn sich schon davor die Chance auf Weltcupeinsätze bieten sollte, nehme ich die gerne.“ So wird Noel auf jeden Fall bei der internen Quali um ein Ticket für den Weltcupauftakt in Sölden im Oktober antreten.
Trainingsstart im August in Saas-Fee
Jetzt steht allerdings das Konditionstraining im Fokus. „Geplant ist, dass wir erst wieder im August in Saas-Fee ins Skitraining einsteigen“, verrät Noel, der hofft, bis zum Auftakt in Sölden an die 40 Skitage in den zu Beinen haben.
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