Großer Andrang herrschte beim Casting für den TV-Krimi „Kopftuchmafia“. Halb Stinatz war auf den Beinen. Fast schon filmreif liefen die Bewerbungen ab, mittendrin Kabarettist und Autor Thomas Stipsits.
Dicht gedrängt, tummelten sich Montagvormittag quer durch die Generationen die „Schauspieler von morgen“ vor und in dem Stinatzerhof. Die Warteschlange zog sich von der Hauptstraße über den Hof bis in den Festsaal, wo das Casting für den ersten Stinatz-Krimi von Kabarettist und Autor Thomas Stipsits über die Bühne ging. Schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn versammelten sich die ersten Bewerber.
Voller Begeisterung
„Ich bin stolz, dass Stinatz im Mittelpunkt steht und ich dabei sein kann“, lautete der Tenor der hoch motivierten Ortsbewohner. „Ich spiele mit, weil ich Stinatzer bin“, setzte Antiquitätenhändler Rudolf Fabsits (50) nach. Mehr als 200 potenzielle Komparsen aus dem 1200-Seelen-Dorf und der näheren Umgebung stellten sich für einen Auftritt vor laufender Kamera an.
Wirtstochter dabei
Für die Dreharbeiten am Originalschauplatz, die im September beginnen, setzt Stipsits auf Authentizität. Das strahlt Kathrin Grandits (46), die Wirtstochter, aus. „Diese Chance, mit Thomas einen Film zu machen, kann ich mir nicht entgehen lassen. Meine Rolle ist einfach. Ich spiele mich selbst“, sagt die 46-Jährige, die fix mit von der Partie ist.
Auf eine Mini-Rolle wie alle hoffte Lehrerin Carina Klement aus Litzelsdorf. Sie liebt die Filme mit Stipsits genauso wie seine Auftritte. Kurz vor dem Casting hatte die 28-Jährige noch Gelegenheit, den Künstler persönlich zu treffen - mit ihrem Sohn Tom am Arm, der dieselbe Kopfbedeckung trug wie das große Vorbild.
Polizeichef hat Talent
Kurzum, alle wollten im Krimi mitmischen. Großes Talent wird dem Polizeikommandanten des Bezirkes Jennersdorf, Manfred Tschank, zugesprochen. Der Oberstleutnant würde, wie berichtet, am liebsten einen Kriminellen mimen. Ob es klappen wird, verrät die „Kopftuchmafia“.
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