Der Klimagipfel „Austrian World Summit“ von Arnold Schwarzenegger (75) hat am Dienstag in Wien unter dem Protest von Umwelt-NGOs begonnen. Die Aktivisten der Letzten Generation Österreich demonstrierten, mit Schildern bewaffnet, um 8.45 Uhr im Bereich des Heldentors am Burgring in Wien. Nun haben sie ihre Protest-Aktion auf den Wiener Ring verlagert, wo sie sich abermals auf die Straßen kleben. Auch eine Gruppe von „Fridays For Future“ schloss sich der Demonstration an. Die Straßenblockade wurde von der Polizei Wien gegen 10 Uhr wieder aufgelöst.
In der von der Polizei abgeschirmten Hofburg merkte man vom Protest nichts. Die Veranstaltung von Schauspieler und Ex-Politiker Schwarzenegger steht heuer unter dem Motto „We have the Power“ und will Lösungen für die fortschreitende Klimakrise aufzeigen. Insbesondere wird der Klimaschutz als friedenssicherndes Element thematisiert. Neben Gastgeber Schwarzenegger und Bundespräsident Alexander Van der Bellen sollten den Veranstaltern zufolge unter anderem der kirgisische Präsident Sadyr Zhaparov, Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sowie der Ex-Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko auftreten. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres soll im Laufe des Vormittags via Videobotschaft ein Statement abgeben.
Auch die Letzte Generation Österreich sorgte am Dienstag um 8.45 Uhr etwas Abwechslung, indem sie nicht wie gewöhnlich um 8 Uhr den Verkehr lahmlegen, sondern vor dem Heldenplatz protestieren. Sie wollen ihr Anliegen der Regierung direkt vortragen, so heißt es seitens der Letzten Generation Österreich. Danach zogen die Protestler weiter auf den Wiener Ring, wo sie sich erneut auf den Straßen festkleben und für stockenden Straßenverkehr sorgen. Gegen 10 Uhr wurde die Blockade auf der Ringstraße von der Polizei aufgelöst.
Mega-Protest am Montag
Am Montagmorgen, pünktlich zum Wochenstart, sorgen die Klimaaktivisten mit einer Mega-Protestaktion für Schlagzeilen. Straßen im Bereich des Schwarzenbergplatzes und der Linken Wienzeile wurden blockiert. Auch die Brücken in der Bundeshauptstadt fassten die Aktivisten diesmal ins Auge. Um 13 Uhr folgte dann der nächste Protest. Diesmal klebten sich die Aktivisten auf die Straßen bei der Salztorbrücke/ Ecke Schwedenplatz und sorgten einmal mehr für Stau in der Inneren Stadt.
Eine Aktivistin sorgte in der Früh besonders für Aufsehen, nachdem sie ihre eigene Hand auf der Nordbrücke einbetoniert hatte. Es handelte sich dabei laut Polizei jedoch nicht um Beton oder Zement, sondern um ein Sand-Kleber-Gemisch. Die Sondereinheit WEGA habe die junge Frau mit mehr Aufwand, aber unverletzt abgelöst. Es wurde laut Berufsrettung lediglich eine Hautrötung festgestellt.
Radikale Formen des Protests
Die Letzte Generation greift mit ihren Störaktionen zu extremen Maßnahmen, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie verwenden radikale Formen, wie etwa das Festkleben auf Straßen. Auch berühmte Bilder wurden bereits mit Suppe übergossen oder das Wasser in Brunnen giftgrün eingefärbt.
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