„Starke Arbeit“

Ukraine fing sechsmal Russlands „Wunderwaffe“ ab

Ausland
16.05.2023 14:56

Die Ukraine berichtete, dass Russland sechs seiner als „Wunderwaffen“ angepriesenen Kinschal-Raketen auf ihr Territorium abgefeuert hat - diese hätten jedoch alle abgefangen werden können. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Geschosse galt das bis vor Kurzem als unmöglich. Insgesamt seien 18 Raketen unterschiedlicher Typen und sechs Kamikaze-Drohnen iranischen Typs in der Nacht zu Dienstag unschädlich gemacht worden. 

Wie der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, am Dienstag mitteilte, wurden die Raketen von russischen Kampfflugzeugen des Typs MiG-31K abgefeuert. Die Luftabwehr habe alle abfangen können, ebenso Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131.

Unter den Raketen seien auch neun Kaliber gewesen, die von Kriegsschiffen auf dem Schwarzen Meer aus abgefeuert worden seien, so Saluschnyj. Drei russische Aufklärungsdrohnen habe man ebenfalls zerstören können. US-Botschafterin Bridget A. Brink lobte die ukrainische Flugabwehr in sozialen Medien für die „starke Arbeit“. Die Dichte der Schläge wurde als sehr hoch bezeichnet.

Erster Abschuss von Kinschal-Rakete Anfang Mai
Anfang Mai berichtete die Ukraine zum ersten Mal, dass eine Kinschal-Rakete mit dem US-Flugabwehrsystem Patriot abgefangen werden konnte - das wird von Russland bestritten, aber vom US-Verteidigungsministerium bestätigt. Die Kinschal-Raketen sind extrem schnell und fliegen sehr hoch, sind dabei dennoch manövrierfähig. Sie werden von Russland gern zur Zerstörung von Treibstoff- und Waffenlagern verwendet. 

An mehreren Stellen der Hauptstadt Kiews regneten Raketentrümmer auf die Metropole, beispielsweise in einem Tierpark. Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen, ein unbewohntes Gebäude sei in Brand geraten, wie berichtet wurde. Laut den Behörden gab es jedoch keine Verletzten. 

Klitschko empfiehlt Besuch im Zoo
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko ergänzte, dass auch im Zoo kein Tier verletzt wurde: „Es gab kein Feuer“, berichtete er. Grünanlagen seien jedoch beschädigt worden, heruntergestürzte Äste von Bäumen mussten entfernt werden. Dennoch habe der Tierpark für Besucher geöffnet: „Also kommen Sie, um sich zu beruhigen und die Bewohner des Kiewer Zoos zu unterstützen!“

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