Die Zaun-Affäre in Hallstatt ist schnell beendet worden. Schon am Dienstagvormittag wurde der umstrittene Sichtschutz, der Selfie-Jäger abhalten soll, wieder abgebaut. Bürgermeister Alexander Scheutz erklärt in der „Krone“, warum.
Gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht. Weil ein Foto-Hotspot in der pittoresken Salzkammergut-Gemeinde tagtäglich Touristen aus der ganzen Welt anlocke, waren Anwohner verzweifelt. Lärm und Getrampel der Selfie-Jäger machte ihnen das Leben zur Hölle. Ein Holzzaun sollte Abhilfe schaffen und den Foto-Spot für Fotografen unattraktiv machen. Womit man in der Gemeinde aber nicht rechnete - die Aktion ging nach hinten los.
Nun soll Plakat kommen
„Das Problem beschäftigt uns seit vielen Jahren. Selbst die Anwohner sind sich nicht einig, was man machen soll“, so Scheutz. Nun will man sich eine andere Lösung überlegen. „Vielleicht machen wir ein Plakat, wo steht ,Wir wohnen hier‘, damit die Touristen wissen, dass sie sich hier in einem Wohngebiet befinden“, grübelt Scheutz. Natürlich soll die Information auch in Englisch auf dem Banner stehen. Denn unter den mehr als einer Million Besuchern, die den 800-Einwohner-Ort im Jahr besuchen, sind viele Asiaten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.