Auf die Spuren des Rohstoffs Öl begab sich Monira Al Qadiri im KUB
Im Senegal geboren, in Kuwait aufgewachsen und in Tokyo promoviert: Monira Al Qadiri zählt zu den schillerndsten und ungewöhnlichsten Künstlerinnen in unserer Zeit. Bis Wien hat sie es mit ihrer scheinbar gefälligen und doch zeitkritischen Kunst nur bedingt geschafft. Das Kunsthaus Bregenz gab ihr nun in seinen drei Etagen viel Raum, für die Ausstellung „Mutant Passages“ (bis 2. Juli).
Farbe spielt in den Arbeiten der Künstlerin eine bedeutende Rolle. Sie ergeben Schönheit, haben aber auch etwas Bedrohliches, das in den neuen Arbeiten sichtbar wird. Im letzten Jahrzehnt beschäftigte sich Qadiri intensive mit Thema Öl. Und forschte: So finden sich Abbilder von Molekularstrukturen (etwa von Benzol), werden Bohrköpfe zu Skulpturen, wird die Unterwasserwelt zum Reich von Aliens, werden Öl und Gift zur Bedrohung der Fauna. Qadiri holt mit ihren Arbeiten verblasste Erinnerungen zurück, auch wenn diese mitunter verzerrt sind.
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