„Hier in Linz an der Donau ist eine einzigartige Location“, schwärmt Francesca Zambello. Die US-amerikanische Opern-Regisseurin, die sich in Österreich bereits bei den Bregenzer Festspielen und mit „Rebecca“ im Raimund Theater Wien einen guten Namen gemacht hat, setzt heuer das größte Linzer Event in Szene: Die visualisierte Klangwolke, die auch von der „Krone“ präsentiert wird. Sie wird am Samstag, 9. September im Donaupark vor dem Brucknerhaus bei freiem Eintritt wieder tausende Besucher anziehen.
Es ist der Blick auf die Donau, der Francesca Zambello zu einer Geschichte inspiriert hat, die aktueller nicht sein könne. Sie trägt den Titel „Odyssey - A Journey Through Worlds“ und im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen. Es ist die einzige Überlebende einer Katastrophe. Doch nach der Zerstörung macht sie sich auf den Weg, um eine neue Welt zu bauen. „Es soll nicht allein um Klimawandel gehen“, sagt Zambello im „Krone“-Talk: „Ich will den Menschen vor allem Ideen geben, wie wir das bewältigen, wir brauchen Hoffnung, ich will optimistisch sein.“
Sound im Fluss quer durch den Genres
Das Mädchen wird von mehreren Kindern gespielt werden, derzeit läuft das Casting. Der Sound für die Klangwolke stammt von Laura Karpman, ebenfalls US-Amerikanerin. Die Komponistin verspricht im Video-Talk einen Mix aus neu komponierten und bekannten Melodien aus etlichen Genres, von der Oper bis Gospel, von symphonischen Klängen bis zum Jazz.
Schwimmende Bühnen
Der Broadway-Bühnenbauer Charles Quiggin lässt gleich drei Schiffe vor der Kulisse Urfahrs ankern. Das „Tree Boat“ trägt den Baum des Lebens, der über Video-Wände flimmert; dazu kommt ein Musik-Boot mit LED-Tubes für Lichtspiele und ein Boot mit drei Plattformen für 40 Akrobaten der Formation Zurcaroh, die durch Flüsse tanzen. Jede der schwimmenden Bühnen ist zwischen 50 und 90 Meter lang.
Viele Beteiligte arbeiten gemeinsam am Gelingen
Eric Sean Fogel wird die Show choreografieren, Manfred Nikitser und Marissa Munderloh kümmern sich um das Licht- und Katy S. Tucker um das Videodesign, Aleš Valášek ist für die Kostüme verantwortlich. Auch der Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz ist dabei, insgesamt wird die Klangwolke von 120 Beteiligten gestemmt.
Dietmar Kerschbaum, Chef der LIVA, erinnert daran, dass „die Klangwolke zu Beginn des Internationalen Brucknerfestes längst ein lebendigen Linzer Wahrzeichen“ geworden ist. Weil das Brucknerfest heuer vor allem Komponistinnen in den Fokus rückt, war es nur logisch, die Klangwolke ebenfalls in weibliche Hände zu legen.
Weitere Klangwolken
Die beliebte Kinder-Klangwolke findet am Sonntag, 10. September statt, die Klassische Klangwolke finalisiert das Event-Trio am Samstag, 16. September.
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