Wien profitiert von Mehreinnahmen. Unterm Strich bleiben über 300 Millionen Euro Gewinn übrig. Jetzt werden Schulden daher reduziert.
Überraschung beim Rechnungsabschluss der Stadt für 2022. Nach turbulenten Monaten hat Wien im vergangenen Jahr mehr als prognostiziert eingenommen. Statt einer Neuverschuldung um 1,4 Milliarden Euro waren die Stadtkassen mit Ende des Jahres noch mit 305 Millionen Euro gefüllt. „245 Millionen Euro werden daher in die Schuldentilgung fließen“, so Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses. Der Schuldenstand beläuft sich damit auf 8,8 Milliarden Euro. Umgerechnet steht jeder Wiener mit 5000 Euro in der Kreide.
Budget mit Rekordsumme
Die unerwarteten Mehreinnahmen lassen sich auf die gute wirtschaftliche Entwicklung, aber auch auf Gebührenerhöhungen zurückführen. So gab es alleine durch die Ertragsanteile des Bundes rund eine Milliarde mehr für Wien. Insgesamt belief sich das Budget 2022 auf eine Rekordsumme von 19,9 Milliarden Euro. Die gesamte Wirtschaftsleistung der Stadt beläuft sich auf knapp 102 Milliarden Euro.
Billiger erst ab 2025
Ausgegeben wurde das Geld hauptsächlich für die Gesundheit, Soziales, Bildung oder Kinderbetreuung. Diese machten rund 42 Prozent aller Ausgaben aus. Die Rücklagen der Stadt werden mit 1,9 Milliarden Euro beziffert. Diese wird Wien auch brauchen, denn mit einer Normalisierung der Inflation rechnet Stadtrat Peter Hanke erst im Jahr 2025.
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