Überflutungen drohen

Regen weckt Erinnerung an vergangene Katastrophen

Oberösterreich
17.05.2023 08:00

Es ist fast zehn Jahre her, als Oberösterreich ein Jahrhunderthochwasser heimsuchte. Auch 2002 litten Teile von Oberösterreich unter enormen Wassermengen. Die Erinnerungen daran sind bei vielen Landsleuten noch nicht verblasst, und so sorgt jede längere Regenphase für ein mulmiges Gefühl - wie auch jetzt das gefühlt dauerhaft schlechte Wetter. 

„Es ist wirklich ähnlich wie im Jahr 2002, damals war es aber doch noch einmal eine andere Hausnummer. Der große Unterschied ist, dass heuer nach dem zweiten Tief, das heute abzieht, kein Regen mehr nachkommt“, prognostiziert Meteorologe Christian Ortner (GeoSphere Austria). Von den teils starken Regenfällen in den vergangenen 24 Stunden besonders betroffen sind das Salzkammergut und die Pyhrn-Priel-Region.

„In den Gebirgen können es insgesamt 60 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter werden, im Alpenvorland zwischen 30 und 50 Liter und auch im Mühlviertel noch 20 Liter“, so Ortner.

(Bild: Alois Litzlbauer)

Erreichen der Warngrenzen möglich
Die damit einhergehenden Probleme? Hangrutschungen im Gebirge, kleinere Bäche, die übergehen und für lokale Einsätze sorgen, und auch bei den großen Flüssen (Donau, Inn, Enns, Traun) werden die Pegelstände ansteigen. „Das kann dazu führen, dass die Flüsse die Warngrenzen erreichen“, weiß Markus Weber vom hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich.

Der Hochwasserschutz der FF Schärding steht bereit. (Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)
Der Hochwasserschutz der FF Schärding steht bereit.
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Als präventive Maßnahme werden wir auf der Innlände den ersten Teil des Hochwasserschutzes aufbauen.

Schärdings Feuerwehrkommandant Markus Furtner

(Bild: Einöder Horst)

Schärding und Steyr alarmiert
Laut Prognosen vom Dienstagvormittag könnte demnach in Schärding die Innlände gesperrt werden, in Steyr droht der Ennskai überflutet zu werden. „Als präventive Maßnahme werden wir auf der Innlände den ersten Teil des Hochwasserschutzes aufbauen“, erklärt Schärdings Feuerwehrkommandant Markus Furtner. Ab heute Abend sollte sich die Situation im ganzen Bundesland entspannen.

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