Obwohl viele Österreicher aktuell sparen, auf die Urlaubsreise im Sommer wollen die wenigsten verzichten. Laut einer neuen Umfrage des ÖAMTC planen 78 Prozent mindestens einmal wegzufahren. Wunschziele sind am Mittelmeer, Österreich verliert etwas.
Der Anteil ist etwas geringer als im Vorjahr, bleibt jedoch angesichts der spürbar gestiegenen Preise für Hotels, Flugtickets etc. überraschend hoch. Wohl wegen der Inflation dürften die Ausgaben pro Person sogar von zuletzt durchschnittlich 1032 € auf 1070 € klettern.
„36 Prozent passen allerdings ihr Reiseverhalten an, weichen etwa auf die Nebensaison aus, wählen günstigere Unterkünfte bzw. Destinationen oder bleiben innerhalb Österreichs“, fasst ÖAMTC-Reisespezialistin Yvette Polasek zusammen. 43 Prozent jedoch bleiben ungeachtet der Teuerung bei ihren Plänen (siehe Grafik oben). 22 Prozent sagen sogar, dass sie mehr Budget für den Urlaub haben als im Vorjahr, ebenfalls 22 Prozent haben weniger, die Mehrheit etwa gleich viel.
Einem Drittel der Urlauber ist Nachhaltigkeit bei Reise wichtig
Am meisten schauen Familien mit Kindern aufs Geld, sie geben rund 260 € weniger pro Kopf aus. Bevorzugt reisen sie mit dem eigenen Auto, daher sind die klassischen Ziele Italien (hat etwas verloren) und Kroatien besonders beliebt, und Deutschland dürfte laut Umfrage Griechenland als Nummer drei ablösen. 42 Prozent der Befragten wollen in Österreich bleiben, das ist weniger als 2022. Gebucht wird bevorzugt die Steiermark vor Kärnten und Salzburg. Gut jeder Dritte, der verreisen will, hat auch bereits das Quartier fix, nur 14 Prozent warten auf „Last-Minute-Schnäppchen“. Etwa einem Drittel der Urlauber ist Nachhaltigkeit bei Anreise und Hotel wichtig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.