Mit der Vergabe der Goldenen Ehrenpalme an den US-Schauspieler Michael Douglas sind am Dienstagabend die 76. Filmfestspiele von Cannes eröffnet worden. Ein großes Comeback auf der Leinwand feierte Hollywood-Star Johnny Depp.
Für eine kurze Rede über Douglas kam Schauspielerin Uma Thurman auf die Bühne. Sie lobte ihn als „einzigartig - sowohl als Produzent als auch als ikonischer Filmstar“. Durch die Eröffnungszeremonie führte am Dienstagabend die Schauspielerin Chiara Mastroianni. „Der Sinn dieses Festivals war und bleibt die Beschwörung unserer Freiheit“, sagte sie. „Die Freiheit, die Kraft und Zerbrechlichkeit unserer Existenz auszudrücken.“ Neben Douglas begrüßte Mastroianni auch die diesjährige Jury auf der Bühne - diese wird von Regisseur Ruben Östlund angeführt.
Erstmals nach dem Prozessspektakel mit seiner Ex-Frau Amber Heard war der Schauspieler wieder auf der großen Leinwand zu erleben - als König Ludwig XV. im französischen Historienfilm „Jeanne du Barry“ von Regisseurin Maïwenn Le Besco, der als Eröffnungsfilm fungierte. Das Werk erzählt von Marie-Jeanne Bécu, einer Mätresse von Ludwig XV. Dieser wird von Depp verkörpert, Maïwenn selbst spielt Bécu.
Österreichischer Film auch im Rennen
Bis dann am 27. Mai die begehrten Preise des Filmfestivals verliehen werden, geben sich die Stars die Klinke in die Hand, sind doch unter anderen Ken Loach, Nanni Moretti oder Wim Wenders mit ihren Filmen im Wettbewerb dabei, bei dem heuer immerhin sieben von 21 Beiträgen von Frauen stammen. Darunter ist auch die österreichische Filmemacherin Jessica Hausner mit dem Psychodrama „Club Zero“ über eine manipulative Lehrerin. Das Werk feiert kommenden Montag (22. Mai) Weltpremiere an der Croisette.
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