Vorarlberg

Grenzenloses Bregenz

Reisen & Urlaub
17.05.2023 12:05

Klein, aber oho. Mit nur 30.000 Einwohnern ist Bregenz im Vergleich zu anderen österreichischen Städten eher beschaulich. Trotz seiner Überschaubarkeit hat die zweitkleinste Landeshauptstadt jedoch viele Attraktionen zu bieten.

Wenn die Hektik des Alltags wieder einmal überhandnimmt, haben Bregenzer ein Wundermittel – ihren 1064 Meter hohen Hausberg. Auf dem Pfänder hat man einen Ausblick über 240 Alpengipfel Österreichs, Deutschlands und der Schweiz sowie ein traumhaftes Bodenseepanorama. Das macht ihn zum berühmtesten Aussichtspunkt der Region. Wer den kurzen, aber knackigen Aufstieg nicht scheut, überwindet die 600 Höhenmeter von Bregenz aus zu Fuß. Entspannter ist jedoch die Pfänderbahn. Gerade einmal sechs Minuten benötigt man für die Fahrt mit der Gondel. Rund um den Pfänder gibt es ein dichtes Netz von Wander- und Radwegen, das Spaziergängern wie ehrgeizigen Hobbysportlern gleichermaßen Freude macht. Im Alpenwildpark lässt sich die alpine Tier- und Pflanzenwelt auf spielerische Art und Weise erkunden. Grenzenlose Entspannung mit Weitblick findet man im Mentalspa-Resort „Fritsch am Berg“ in Lochau. Das Hotel hat sich Wellness auf allen Ebenen verschrieben, der herrliche Ausblick auf den Bodensee tut dabei sein Übriges. Hier liegt die Gastfreundschaft in der DNA, denn fast die gesamte Familie Fritsch sorgt sich um das Wohlbefinden der Gäste. Kulinarik und Panorama treffen sich auch am Gebhardsberg. Im ehrwürdigen Burgrestaurant ist Schlemmen mit viel Historie angesagt. Schon vor 900 Jahren wurde der Gebhardsberg als einer der schönsten Aussichtslagen im gesamten Bodenseeraum geschätzt. Nicht zuletzt wegen des märchenhaften Burghofs mit Kapelle ist er auch für Veranstaltungen eine attraktive Location.

Auf den 268 km rund um den Bodensee kommen Radfahrer auf ihre Kosten. (Bild: Peter Mathis, Erlachstrasse 45, 6845 Hohenems, Austria
T: +43-(0)5576 75083, office@mathis-photographs.com
www.mathis-photograph)
Auf den 268 km rund um den Bodensee kommen Radfahrer auf ihre Kosten.

Tipp: Der Weinkeller im Wasserturm aus dem 10. Jahrhundert sucht nicht nur aufgrund seiner reichen Auswahl, sondern auch wegen seines unvergleichlichen mittelalterlichen Ambientes seinesgleichen.

Beim Bummel durch die Bregenzer Oberstadt wird das Mittelalter wieder lebendig. (Bild: Christiane Setz/Visitbregenz)
Beim Bummel durch die Bregenzer Oberstadt wird das Mittelalter wieder lebendig.

Mittelalterliche Sehenswürdigkeiten
Das Mittelalter wird ebenso in der Bregenzer Oberstadt lebendig. Vom touristischen Treiben am See oder der hektischen Einkaufswelt der Innenstadt scheint die Bregenzer Oberstadt mehr als nur einen steilen Stadtsteig entfernt. Schon von Weitem sieht man die alten Befestigungsmauern. Bereits am Eingang, dem historischen Stadttor, lässt man die moderne Welt außen vor. Historische Wappen, ein mumifizierter Haifisch und das Relief einer keltischen Göttin lassen jeden sofort in eine mystisch-mythische Welt eintauchen und an Zeitalter denken, in denen Kulte, Kriege und Ketzer allgegenwärtig waren. Den etwas antiquiert klingenden Titel des „Türmers“ gibt es heute noch. Bis vor zwei Jahren wohnte dieser sogar im Martinsturm, dem barocken Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Er war mit der Pflege der historischen Gemäuer und den darin untergebrachten Ausstellungsräumen zur Bregenzer Geschichte beauftragt.

Der Martinsturm ist das barocke Wahrzeichen von Bregenz, der heute zudem als Museum dient. (Bild: Christiane Setz/Visitbregenz)
Der Martinsturm ist das barocke Wahrzeichen von Bregenz, der heute zudem als Museum dient.

Tipp: Ein Insider-Treff in der Kirchstraße 29 ist das Haus mit der schmalsten Fassade Europas, die nur 57 cm misst.

INFOS

Den Bodensee mit dem Schiff erkunden
Ein ebenso grenzenloses Vergnügen bietet der Hafen der Landeshauptstadt. Egal, ob man die Seeanlagen mit dem Fahrrad erkundet, einen Sommerdrink am Fischersteg genießt oder den Sonnenuntergang an den Sunsetstufen am Molo bewundert – der Bodensee zeigt sich immer von seiner schönsten Seite. Wer den Blick auf die Seebühne und die umliegenden Orte des Dreiländerecks an Bord eines Schiffes bevorzugt, dem sei die Weißen Flotte der Vorarlberg Lines ans Herz gelegt. Nostalgie pur wird auf der Hohentwiel gelebt. Der einzigartige Schaufelraddampfer am Bodensee zieht seit mehr als hundert Jahren die Blicke auf sich. Das Schiff „Österreich“ wurde 1928 in Dienst gestellt und leitete die Ära der Motorschiffe am Bodensee ein. Bis heute transportiert das erste große Motorschiff am Bodensee das Flair und den Luxus der damaligen Epoche.

Am Fischersteg auf einen kühlen Sommerdrink. (Bild: Christiane Setz/Visitbregenz)
Am Fischersteg auf einen kühlen Sommerdrink.

Landratten schöpfen aus dem großen Angebot der Bregenzer Innenstadt. In der Kaiser-, Römer-, Anton-Schneider-Straße bis in die verwinkelten Gässchen der Oberstadt reiht sich eine Shopping-Versuchung an die nächste. In Bregenz gibt es alles, aber nur selten von der Stange. Gleich tun es auch die rund 120 Restaurants und Gasthäuser der Landeshauptstadt, die mit ihrer Vielfältigkeit, einer großen Portion Persönlichkeit sowie hoher Qualität die feinen Gaumen kitzeln. Lokales findet sich auf zahlreichen Speisekarten, ob fangfrische Felchen aus dem Bodensee, zarte Forellen aus der Bregenzerach oder delikates Wildbret vom Pfänderstock. Strandfeeling hingegen kommt in der Beachbar an der Seepromenade auf. Der sommerliche Szene-Treff ist nur einen Steinwurf von der weltweit größten Seebühne entfernt und verspricht echtes Urlaubsfeeling.

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