Floridsdorfer Bezirkschef macht mit Protestaktion gegen die Kahlenberg-Seilbahn mobil und will das Projekt verhindern.
Die Seilbahn auf den Kahlenberg erhitzt die Gemüter. Mittlerweile schon auf beiden Seiten der Donau. Denn nach dem Widerstand im Kahlenbergerdorf in Döbling, regt sich nun auch in Floridsdorf heftiger Widerstand gegen das umstrittene Projekt. Unter dem Titel „Keine Seilbahn in Floridsdorf!“ hat Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) jetzt eine Unterschriftenaktion gestartet.
Täglich kommen besorgte Bezirksbewohner zu mir und bitten mich, das Projekt zu verhindern.
Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ)
In dem Bezirk sollen nämlich zwei Stationen entstehen. Der erste Stopp, Donauinsel Nord, direkt an der Neuen Donau, und die „Mittelstation“ Strebersdorf. Mit Bahnhof für die Seilbahnkabinen und einer Park-&-Ride-Anlage für 630 Autos mitten im Landschaftsschutzgebiet.
„Die für viele unverständliche Konzessionserteilung für diese Seilbahn spielt dem Projektbetreiber rechtlich in die Hände. Gemeinsam wollen wir uns gegen dieses Vorhaben stark machen“, gibt sich Papai trotzdem kämpferisch. Erst vor kurzem zog sich Projektbetreiber Hannes Dejaco zusätzlichen Ärger hinzu. Die geplante Strecke soll nämlich zum Teil auch entlang der FKK-Zone auf der nördlichen Donauinsel führen. Dort fürchten die Nudisten um ihre Privatsphäre, denn die Ruheoase könnte durch gaffende Fahrer gestört werden.
Rein rechtlich sind die Weichen für Bau und Betrieb der Kahlenberg-Seilbahn zwar gestellt. Doch der wichtigste Grundstückseigentümer, die Stadt Wien, legt sich gegen das Vorhaben weiterhin quer.
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