Pantomime, Schauspieler, Künstlermuse - ein Zeitgenosse des großen Egon Schiele stand dem Expressionisten in Sachen Exzentrik um nichts nach. Der Name dieses weitgehend unbekannten Universalgenies der Moderne: Erwin Osen.
Who the Hell is Erwin Osen? In Anlehnung an unseren jüngsten Songcontest-Beitrag sei diese Frage gestattet. In Kunstkreise dürfte das Universaltalent – Pantomime, Sänger, Regisseur – bekannt sein, und sei es nur als Motiv des noch bekannteren Egon Schiele. Diesem ist in seiner Geburtsstadt Tulln bekanntlich ein eigenes Museum gewidmet, dessen Kurator Christian Bauer wiederum nun ein Buch über Osen geschrieben hat. Darin wird nicht nur der „It-Man der Moderne“ besser beleuchtet, sondern auch die Beziehung zum Enfant terrible Schiele.
Biografie mit langer Vorgeschichte
Bemühungen einer solchen Monografie liefen bereits vor dem Tode Osens im Jahr 1970. „Vieles musste aber Spekulation bleiben, Belege zu Lebensstationen, Werke der Schiele-Zeit und Fotos des Künstlers existierten kaum“, erklärt Auto Bauer. Mit großem Aufwand und mit einigem Glück ist es nun gelungen, verschollen geglaubte Werkgruppen sowie zentrale Dokumente und Bildquellen zu sichten.
Am 20. Juni wird das Werk im Schiele-Museum an der Tullner Donaulände vorgestellt, der Eintritt in die Ausstellung und zur Buchpräsentation ist an diesem Tag ab 17 Uhr gratis!
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