Die Bären-Sichtungen in Salzburg häufen sich in letzter Zeit. Laut Experten liegt das daran, dass der natürliche Lebensraum von Wildtieren immer kleiner wird.
„In einer gewissen Weise sind die Tiere arm und bemitleidenswert“ - das sagt ein Jäger. Fritz Mayr-Melnhof ist wie sein Bruder, Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof, ebenfalls selber in der Jagd aktiv. Vor allem mit Bären hatte er in seinem Leben schon öfter zu tun. 40 Jahre lebte er in Kanada und beschäftigte sich viel mit Bären und Wölfen.
Begegnungen mit den Wildtieren häufen sich
Dass es auch bei uns in Salzburg in Zukunft vermehrt zu Wildtiersichtungen kommen wird, schließt er nicht aus: „Da den Tieren immer mehr natürlicher Lebensraum weggenommen wird, müssen sie ausweichen. Das ist ein von uns Menschen hausgemachtes Problem.“
Erst am Dienstag wurden erneut zwei Sichtungen von Bären gemeldet. Eine Polizeistreife hatte ein Tier in der Nähe des Recyclinghofs in Grödig gesehen. Experten vermuten, der Bär könnte dort im Abfall nach Essensresten gesucht haben. Eine weitere neue Sichtung gab es in der Nacht auf Montag im Gemeindegebiet von Großgmain. Die Woche zuvor wurden im Pinzgau Sichtungen gemeldet.
Trifft man auf einen Bären, solle man sich ruhig verhalten, raten Experten. „Normalerweise laufen Bären davon, sobald sie Menschen wahrnehmen. Man darf sie aber auf keinen Fall erschrecken“, sagt auch Fritz Mayr-Melnhof.
Im Ernstfall Tier ablenken und Flucht ergreifen
Sollte es hart auf hart kommen, dem Bären zur Ablenkung den Rucksack oder Essen hinwerfen. „Dann hat man Zeit zu flüchten“, so Mayr-Melnhof.
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