Nach Milchprodukten gibt es jetzt auch Gemüse und Fleisch teils günstiger. Im Vergleich zu 2022 bleibt aber das Kostenplus.
Erste Lichtblicke beim Einkauf im Supermarkt: „Seit Anfang 2023 haben wir bei weit über 300 Produkten die Preise gesenkt. Wir geben die gesenkten Herstellerpreise schnellstmöglich an unsere Kunden weiter“, erklärt etwa Rewe-Chef Marcel Haraszti. Für den bestmöglichen Preis verhandelten die Einkäufer täglich hart. Das Clever Hühnerschnitzel (500 g) wurde z. B. um 4,42 Prozent reduziert, sechs Perschlingtaler Sonneneier um 15,04 Prozent.
Eigenmarken vergünstigt
Auch bei Spar zahlen Kunden teils weniger. Der Konzern verzichtet deshalb nach eigenen Angaben auf Gewinnspannen. Vor allem bei den Eigenmarken wird der Rotstift angesetzt. So kostet z. B. S-Budget-Balsamico jetzt um 23 Prozent weniger, Klopapier um 9 Prozent.
Hofer verkauft Milchprodukte seit Anfang 2023 um bis zu 28 Prozent günstiger; jetzt wurden die Käsepreise weiter gedrückt. Lidl senkte die Preise bei „normaler“ Molkereiware um bis zu 13 Prozent, bei Bio um bis zu 10 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben aber laut Statistik Austria (siehe Grafik) noch immer dramatisch höher.
Leben in Österreich weiterhin teuer
Trotz der günstigeren Preise bleiben die Lebenserhaltungskosten in Österreich immer noch hoch, um 9,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die wichtigsten Preistreiber waren Wohnen, Energie, Restaurants und der Nahrungsmitteleinkauf, zeigen die am Mittwoch veröffentlichten Daten der Statistik Austria.
Die Teuerungsrate ist damit im Vergleich zu den 9,2 Prozent vom März wieder gestiegen. Betrachtet man nur den Preisanstieg zwischen März und April, dann fielen vor allem Flugreisen und Gaspreise ins Gewicht.
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