Nachdem eine Tesla-Lenkerin in Wien-Floridsdorf mithilfe von Videoaufzeichnungen einen Autokratzer der MA 48 entlarven konnte, erstattete der Müllmann nun Selbstanzeige. Auch bei der betroffenen 42-Jährigen hatte er sich am Donnerstag entschuldigt. Voller Reue zeigte sich der Kratzer auch im Gespräch mit der „Krone“. Jetzt muss er um seinen Job bangen.
Große Wellen schlug das Video, um einen MA 48-Autokratzer am Donnerstag. Wie die "Krone" berichtete, hat ein „ungünstig“ parkender Tesla einen Streit zwischen der Lenkerin und Mitarbeitern der Müllabfuhr entfacht. Die Frau erhielt Hassbotschaften, wollte der Sache auf den Grund gehen.
Autokamera zeichnete den Vorfall auf
Mithilfe der Kabinenkamera konnte sie einen Mann entlarven, der ihr mit einem Schlüssel die Fahrertüre zerkratzt hatte. „Wenn das Auto berührt wird oder eine Person ganz nahe an dem Fahrzeug vorbeigeht, speichert das Fahrzeug automatisch eine Aufnahme“, erklärt die Betroffene im Gespräch mit der "Krone". Der Fahrer erhält dann eine rund zwei Minuten lange Aufzeichnung, die den Vorfall zeigt.
Der Betroffene hat sich heute in der Früh bei mir gemeldet.
Tesla-Fahrerin
So konnte die Autolenkerin auch herausfinden, dass es sich bei dem Täter um einen Müllmann gehandelt hatte. Dieser hat nun mit den Konsequenzen zu kämpfen und bereut sein Handeln auch zutiefst. „Der Betroffene hat sich heute in der Früh bei mir gemeldet“, so die Floridsdorferin. Der MA 48 Mitarbeiter erstattete Selbstanzeige, auch die MA 48 weiß über den Vorfall bereits Bescheid.
Am Freitag sei der Mitarbeiter zu einem Gespräch mit seinem Chef geladen, erzählte die Lenkerin weiter. Er bange nun um seinen Job, will die Sache wiedergutmachen.
Falschparker behindern Abfallentsorgung
Genauso ärgerlich, wie ein zerkratztes Auto, dürften für die Mitarbeiter der MA 48 allerdings auch oftmals Falschparker sein. Beinahe täglich behindern falsch parkende Fahrzeuge die Abfallentsorgung. Dabei müssen auch volle Mülltonnen stehen gelassen werden, da sie nicht geleert werden können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.