Leihfrist lief 1927 ab
Vor 96 Jahren ausgeliehen: Buch zurück in Bücherei
Eine kuriose Begebenheit hat die Mitarbeiter einer Bücherei im US-Bundesstaat Kalifornien zum Staunen gebracht: Ein Mann hatte ein Buch zurückgebracht, das vor fast 100 Jahren entliehen worden war. Eigentlich wären Gebühren in der Höhe eines vierstelligen Dollarbetrags angefallen ...
Mit der Rückkehr des Buches „Eine Geschichte der Vereinigten Staaten“ von Benson Lossing hätte in der Bücherei in St. Helena wohl niemand mehr gerechnet. Die Leihfrist war am 21. Februar 1927 abgelaufen - nun hat das verschollene Werk seinen Weg wieder in die Bibliothek zurückgefunden. Es ist durch die vielen Jahrzehnte jedoch ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden und fällt bereits auseinander. Der Vorfall ist sehr mysteriös.
Ein unbekannter Herr war in der Bücherei erschienen und habe nur etwas über seinen Vater gesagt - mehr hätten die Mitarbeiter jedoch nicht verstanden. „Er hat seinen Namen nicht genannt“, so die Bücherei-Direktorin Chris Kreiden. Niemand habe eine Ahnung, wer der rätselhafte Herr gewesen sei.
Theoretisch Strafzahlung von 1756 Dollar fällig
Die Bücherei hofft, dass sich der Unbekannte nochmals meldet und sie mehr über die Geschichte hinter der rekordverdächtig langen Ausleihe in Erfahrung bringen können. Eigentlich wäre für das reichlich späte Zurückbringen eine Strafzahlung von 1756 Dollar fällig - auf diese würde die Bibliothek aber verzichten.
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