Krach zwischen Handel und Regierung: Es geht um die Frage, wer die Lebensmittelpreise hochtreibt und von der Krise profitiert. Mit Conny Bischofberger spricht Billa-Chef Marcel Haraszti über Bilanzen und Aktionismus, die viel zitierte „Billa-Kassiererin“ und einen verrückten Markt.
Irgendwo in den Hügeln der Toscana sitzt „Mister Billa“ zu Christi Himmelfahrt in einem Wohnzimmer und wartet auf den Start der „Telko“, die sein Büro in Wiener Neudorf für diesen Nachmittag eingerichtet hat. Unser Interview findet diesmal also in Form einer Telefonkonferenz statt.
„Ich bin über das verlängerte Wochenende mit meiner Familie nach Italien gefahren“, erzählt Marcel Haraszti, als die Konzernzentrale uns zusammengespannt hat, „Freunde von uns haben hier ein Bauernhaus.“ Seine Stimme klingt entspannt und freundlich, aber schon nach der ersten Frage ist der Chef von 46.600 Handelsangestellten an 2600 Standorten auf hundert und macht seinem Ärger Luft.
„Krone“: Die absurd hohen Nahrungsmittelpreise - auch bei Billa, Bipa und Adeg - machen vielen Menschen und auch der Politik schwer zu schaffen. Warum war es nicht möglich, dass Sie auf Preiserhöhungen freiwillig verzichten?
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