Rettungsschwimmer:

Baden auf Mallorca nur noch „auf eigene Gefahr“

Ausland
19.05.2023 13:13

Ab Sonntag sind in Palma de Mallorca keine Rettungsschwimmer mehr im Einsatz. Sie streiken für eine Gehaltserhöhung und längere Saison. „Wenn es Badetote gibt, ist das nicht unsere Schuld“, sagte Gewerkschaftssprecher Julian Delgado am Freitag.

Niemand von ihnen werde arbeiten. Normalerweise sind die 50 Rettungsschwimmer von 11 bis 19 Uhr im Einsatz. Gebadet werden darf ab Sonntag dennoch - auf eigene Gefahr. Der Streik ist vorerst unbefristet.

Heuer wieder einmal Sonne tanken auf Mallorca (Bild: AFP)
Heuer wieder einmal Sonne tanken auf Mallorca

Betroffen sind alle Strände der Gemeinde Palma, wie die Playa de Palma. Aus dem Rathaus hieß es, dass die ausbleibenden Verbesserungen mit dem alten Vertrag des bisherigen Konzessionärs zusammenhingen. Ab August soll ein neuer Betreiber zu besseren Konditionen übernehmen. Den Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern wird das wohl zu spät sein. Sie wollten bereits im vergangenen Jahr streiken. Damals konnte man sich im letzten Moment mit der Stadt Palma einigen. Ihnen wurden sowohl eine Gehaltserhöhung als auch eine längere Saison versprochen.

Versprechen nicht eingehalten
Eingetreten ist davon bisher jedoch nichts. Die Aufsicht über die Strände begann nicht, wie im Vorjahr vereinbart, im April, sondern wieder erst im Mai. Neue Hochsitze, eine Renovierung der Toiletten und Strandzugänge für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gibt es trotz einer Ankündigung ebenfalls nicht. „Wir wollen, dass sich das Rathaus an die Abmachung vom Vorjahr hält. So lange werden wir streiken“, sagte Delgado.

Wie die Vertreter der Stadt auf den Streik reagieren, war zunächst unklar. In den kommenden Tagen soll es auf Mallorca aber ohnehin regnerisch und kühl werden. Dadurch dürften wenige Badegäste unterwegs sein.

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