Sobald es irgendwie ging, flüchtete man in der Corona-Pandemie in die Natur. Die Ausrüstung wurde dafür oft neu gekauft. Nun bremst die Teuerung die Kauflust, verrät Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von Intersport Österreich.
„Neubau Logistikzentrum“, steht auf der Tafel zwischen den Bahngleisen und dem Geh- und Radweg. „Einen mittelhohen zweistelligen Millionenbetrag“ investiert Intersport Österreich laut Geschäftsführer Thorsten Schmitz in Wels, um sein Lager auszubauen und zu automatisieren. „Dann können wir alles auf einen Standort zusammenführen", sagt Schmitz. Derzeit hat der Sportartikelhändler gleich mehrere Flächen angemietet, um die gesamte Ware unterzubringen.
„Menschen fragen sich: Brauch‘ ich wirklich den neuen Wanderschuh?“
Und von der gibt’s derzeit genug. Denn: Die Teuerung in allen Lebensbereichen zeigt Wirkung, auch der große Outdoor-Hype ist abgeflacht. „In der Covid-Zeit gab’s einen Run auf Sport und Sportartikel. Mit der Euphorie haben wir eingekauft. Jetzt fragen sich die Menschen: Brauch’ ich wirklich den neuen Wanderschuh?“, sinniert Schmitz.
Inflation zeigt Wirkung
Mit Blick auf die Inflation spricht er von einem „toxischen Mix“, den die Konsumenten spüren und der auch auf Intersport Auswirkungen hat: Im Bike- und Outdoor-Bereich sind die Lager gut gefüllt. „Aber eine Notwendigkeit, deshalb minus 30 Prozent auf alles zu machen, haben wir nicht“, so der Intersport-Chef.
Die Frequenzen in den Geschäften seien rückläufig, bestätigt er: „Doch der Kunde, der kommt, kauft mehr Teile und auch hochpreisigere Stücke."
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