Eine Initiative fordert die St. Pöltner Politik mit Petition zur Rückwidmung des 17 Hektar großen Areals im Süden der Landeshauptstadt auf. Die Stadt beschwichtigt, Grüne wie Projektgegner orten starkes Signal der Bevölkerung.
Der Widerstand gegen den Bau eines Zentrallagers des REWE-Konzerns im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen ist ungebrochen. Binnen vier Wochen sammelten Gegner des Großprojekts 3200 Unterschriften, die sie kürzlich in der Magistratsdirektion abgegeben haben. „Wir fordern damit den Gemeinderat auf, seine Verpflichtungen gemäß dem NÖ-Raumordnungsgesetz zu erfüllen“, so Initiatorin Romana Drexler.
Antrag im Gemeinderat
Das Gebiet hätte nämlich aufgrund des fehlenden Hochwasserschutzes längst in Grünland rückgewidmet werden müssen, ist man überzeugt. In der Gemeinderatssitzung Ende Juni soll der Antrag behandelt werden. Unterstützt wird man von den Grünen: „Eine Klimapionierstadt muss die Bedenken der Bevölkerung ernst nehmen!“
Gespräche laufen noch
Das Areal sei seit Jahren als Aufschließungsgebiet zur Industrie-Nutzung deklariert, entgegnet man im Rathaus. „Ein Logistikzentrum für Produkte, die wir alle täglich brauchen, ist nachhaltig sinnvoll“, so SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig. REWE will die Causa nicht kommentieren. „Wir befinden uns in einem sehr frühen Stadium, und es finden viele Gespräche statt, um offene Punkte zu klären und den weiteren Projektverlauf festzulegen“, heißt es.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.