Unverbesserlich: Ein Ex-Häftling (35) raubte munter weiter. Jetzt sitzt er wieder in U-Haft.
Zehn Jahre lang saß er hinter Gittern, weil er sich auf Raubüberfälle spezialisiert hatte, während er in Mamas Wiener Wohnung versorgt wurde. Raffael S. wurde jedoch frühzeitig 2017 entlassen, tauchte in der Dominikanischen Republik unter, ist wieder da. Nicht bei der Mama – sondern wieder im Häfen. Denn der 35-Jährige soll seine kriminellen Machenschaften munter weiterbetrieben haben.
Die Liste seiner mutmaßlichen Coups kann sich sehen lassen: Er soll am 3. April 2020 eine Bawag-Filiale in der Großfeldsiedlung in Floridsdorf gestürmt und auf eine 58-jährige Kundin gefeuert haben – die Frau überlebte! Schwer verletzt wurde hingegen ein Sicherheitsmann im Dezember 2018, diesen traf eine Kugel des Verdächtigen in den Oberschenkel.
Mann war Meister der Verkleidungen
Fakt ist laut Polizei: Raffael S. war ein Meister der Verkleidungen - er soll Burka, Latex-, Corona-Masken oder Norwegermützen getragen haben. Spuren hinterließ er jedoch nie. Bis zu seinem (vorerst) letzten Raub.
Der Überfall in Wien ging schief: Der 35-Jährige soll mit seiner MP zweimal auf einen Geldtransporteur geschossen haben und flüchtete mit Bargeld - dieses Mal waren Spuren da, die zur Adresse seiner Mutter führten und Terroralarm auslösten. Denn im Liftschacht wurden eine geladene Skorpion-MP und eine Schussweste gefunden. Raffael S. will nichts damit zu tun haben. Er schweigt.
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