FIS-Renndirektor Hans Pieren hatte seinen geplanten Kontrollbesuch bereits am Mittwoch abgesagt. "Wir haben keinen Schnee auf den Pisten, daher kann man auch keinen kontrollieren", lautete Saarinen Kommentar.
Aufgrund des warmen Wetters können auch durch Schneekanonen keine brauchbaren Wettkampfverhältnisse hergestellt werden. Nach einem kurzen Absinken unter den Gefrierpunkt sollen die Temperaturen in Lappland schon ab Freitagmittag und bis in die kommende Woche hinein wieder deutlich über Null liegen. Zudem soll es regnen.
Weltcup geht erst in Lake Louise weiter
Das ursprüngliche Levi-Wochenende wird damit rennfrei bleiben. "Wir haben sofort nach der Absage alle Optionen überprüft. Zum Original-Levi-Termin ist aufgrund der Gesamtwetterlage kein Rennen möglich", erklärte FIS-Herren-Renndirektor Günter Hujara in einem Ö3-Interview. Somit geht der alpine Weltcup erst am 26. November für die Herren in Lake Louise (Abfahrt) und für die Damen in Aspen (Riesentorlauf) weiter.
Die Slaloms in Levi sind aber keinesfalls ersatzlos gestrichen. "Wir sind mit einem Verband und einem Organisator dran, etwas zu schustern. Das werden wir am Sonntag bekannt geben", sagte Hujara. In Sölden, wo vor eineinhalb Wochen der Weltcup-Auftakt erfolgt ist, sind die Bedingungen weiterhin perfekt, die FIS möchte aber kein weiteres Gletscherrennen. "Wir wollen keine Gletscher-Serie. Es gibt keinen Grund, dass wir uns großem Druck aussetzen", betonte Hujara.
Spezialisten bedauern Absage
Für die Slalom-Läufer wird damit das Warten auf den ersten Saisoneinsatz um einige Wochen verlängert. "Die Trainingsvorbereitungen sind schon relativ lang, besonders für uns Spezialisten. Ich bin heiß aufs Rennfahren. Aber da kann man nichts machen, auf Gras kann man nicht fahren", erklärte der Salzburger Slalom-Spezialist Reinfried Herbst.
Auch ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold bedauerte die Absage. "Die Slalommannschaft präsentiert sich im Training derzeit sehr stark und alle freuen sich auf das erste Rennen", sagte Berthold, dessen drei Trainingsgruppen derzeit in Sölden sind. Die ÖSV-Abfahrer fliegen wie geplant bereits am 11. November nach Colorado, wo sie sich in Copper Mountain und Vail auf die ersten Speedrennen im kanadischen Lake Louise (26./27.11.) vorbereiten.
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