Vor rund zwei Monaten hat Bayern München Trainer Julian Nagelsmann entlassen, zahlen muss der deutsche Rekordmeister dessen Gehalt allerdings weiterhin. Wie genau die Vertragsklauseln aussehen - das verriet nun Boss Oliver Kahn gegenüber der „Bild“-Zeitung selbst.
So seien die Bayern-Verantwortlichen 2021 bei der Verpflichtung des 35-jährigen Trainers, die dem Rekordmeister 25 Millionen Euro Ablöse an RB Leipzig wert waren, „nicht naiv an die Sache herangegangen“, versichert Kahn. Denn der FC Bayern habe „Vorkehrungen getroffen, um das finanzielle Risiko in Grenzen zu halten.“
Nur noch 80 Prozent
Heißt konkret: Sollte Nagelsmann seinen bis 2026 laufenden Vertrag nicht vorzeitig auflösen, um bei einem anderen Verein anzuheuern, sinkt sein Salär ab 1. Juli 2023 auf 80 Prozent. Statt des regulären Jahresgehalts von geschätzten 6,8 Mio. Euro wären das dann noch rund 5.440.000 Euro. 2024 sollen die Nagelsmann-Bezüge weiter auf 65 Prozent und ab 2025 schließlich auf 50 Prozent heruntergehen, schreibt die „Sport-Bild“.
Außerdem habe man nicht mehr den Fehler gemacht, welchen man einst bei Niko Kovac gemacht hatte. Dieser kassierte nämlich trotz seiner Entlassung bei den Bayern auch noch Meisterprämie. Das wird es bei Nagelsmann nicht geben, heißt es.
Ob die nun enthüllten Gehalts-Klauseln Auswirkungen auf die Zukunft von Nagelsmann haben wird? Chelsea und Tottenham hatten sich angeblich zuletzt erfolglos um den ehemaligen Bayern-Trainer bemüht. Vielleicht haben andere Klubs ja nach dem 1. Juli mehr Glück ...
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