Zu Besuch in Hiroshima

Biden will „Welt von Atomwaffen befreien“

Ausland
20.05.2023 15:03

US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, eine Welt ohne Atomwaffen anzustreben. Das schrieb er in das Gästebuch des Friedensmuseums von Hiroshima in Japan. Dort wird ab Sonntag der G7-Gipfel abgehalten.

„Mögen die Geschichten dieses Museums uns alle an unsere Verpflichtung erinnern, eine Zukunft in Frieden aufzubauen. Lassen Sie uns gemeinsam weiter auf den Tag hinarbeiten, an dem wir die Welt endlich und für immer von Atomwaffen befreien können. Behalten Sie den Glauben!“, schrieb Joe Biden wortwörtlich. Er hatte das Museum mit den anderen Staats- und Regierungschefs der G7 am Vortag zum Gipfelauftakt besucht.

Gedenken an hunderttausende Tote
Ähnlich äußerte sich auch Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz im Gästebuch: „Dieser Ort erinnert an unfassbares Leid. Heute erneuern wir hier gemeinsam mit unseren Partnern das Versprechen, Frieden und Freiheit mit aller Entschlossenheit zu schützen. Ein nuklearer Krieg darf nie wieder geführt werden.“ Anschließend ehrten die Politikerinnen und Politiker die Toten mit Kranzniederlegungen am Mahnmal in der Stadt, die am 6. August 1945 von einer US-Atombombe zerstört worden war. Drei Tage später wurde eine weitere Bombe auf Nagasaki abgeworfen. Hunderttausende Menschen kamen ums Leben.

Hiroshima war damals fast vollständig zerstört worden. Im Friedensmuseum werden die Zeugnisse der Folgen des US-Atombombenabwurfs gezeigt. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida hatte als Gastgeber des G7-Gipfels Hiroshima als Tagungsort ausgewählt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der am Samstag in Japan ankam, wird noch im Museum erwartet. Der russische Präsident Wladimir Putin hat seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 immer wieder mit dem Atomwaffenarsenal seines Landes gedroht.

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