Schon vor einem Jahr hat Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz Anfragen an den früheren Landeshauptmann Günther Platter und LHStv. Josef Geisler (beide ÖVP) zu angeblichen Missständen in der Leitstelle Tirol gestellt - Antworten gab es bisher aber keine.
Sexuelle Belästigungen, Benachteiligungen von Frauen, überdurchschnittliche Personalfluktuation: Mit diesen Anschuldigungen wandten sich bekanntlich ehemalige Mitarbeiter der Leitstelle an die „Krone“. Auch eine anonyme Anzeige gegen eine Führungskraft gibt es. Geschäftsführer Bernd Noggler und der aktuelle Betriebsrat wiesen die Vorwürfe zurück.
Neue belastende Informationen
Freilich - bei LA Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) meldeten sich inzwischen weitere (ehemalige) Beschäftigte, die die Vorwürfe bekräftigten. Auch bei der „Krone“ trafen neue belastende Infos ein. Schon vor einem Jahr hatte sich Haselwanter-Schneider der Thematik angenommen. „Ich habe an LH Platter und den damals zuständigen LR Josef Geisler“ einen Fragenkatalog zur Personalsituation in der Leitstelle geschickt. Bis heute habe ich keine Antworten erhalten“, ärgert sich die Abgeordnete. „Ich verlange aber, dass den Vorwürfen schonungslos nachgegangen wird!“
Ich verlange, dass den Vorwürfen schonungslos nachgegangen wird!
LA Andrea Haselwanter-Schneider
Landesrätin Unterlagen übergeben
Jetzt hat Haselwanter-Schneider der neu zuständigen LR Astrid Mair (ÖVP) ihre Unterlagen zur Leitstelle überreicht. „Ich erwarte mir von der Landesrätin - gerade als Frau und Polizistin -, den Anschuldigungen mit Vollgas nachzugehen“, fordert Haselwanter-Schneider.
Und Geschäftsführer Noggler möge Anzeige gegen Unbekannt erstatten, falls die Vorwürfe falsch seien.
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