Die Verwirrung um die Förderung des Fifty-Twenty-Festivals in der Stadt Salzburg ist groß. Und sie wird nicht weniger. Einzig das vorgesehene Budget verringerte sich in der Zwischenzeit. „Wir müssen das Programm jetzt kürzen. Bereits gebuchten Künstlern müssen wir wieder absagen“, ärgert sich einer der Veranstalter des Jugendkulturfestivals, Markus Rauchmann.
Der Grund dafür: Statt der ursprünglich zugesagten 100.000 Euro bekommt das Festival durch einen Beschluss von ÖVP und FPÖ nur mehr 60.000 Euro von der Stadt. „So verkommt diese Stadt zum Museum und zur langweiligen Einöde. Die Budgetkürzungen für das Festival sind nichts anderes als ein Angriff auf die Jugendkultur“, findet SPÖ-Gemeinderat und Jugendsprecher Vincent Pultar.
Gemeinsam mit Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger und den Fifty-Twenty-Veranstaltern startete er eine Petition für mehr Jugendevents in der Landeshauptstadt. Ob sie damit Erfolg haben werden? Trotz bereits hunderter gesammelter Unterschriften ist das fraglich. ÖVP und FPÖ beschlossenen nämlich gegen SPÖ und Bürgerliste, Teile des Budgets umzuschichten. Den Ausschlag gab die zweite Stimme (sogenannte „Dirimierung“) von ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner als Vorsitzendem.
Geld für ein Fest, das es gar nicht geben wird
40.000 Euro der zugesagten 100.000 Euro für das Fifty-Twenty-Festival sollten so auf ein anderes Fest, das Kaiviertelfest, umgeschichtet werden. Die Veranstalter wären zwar die selben gewesen, doch der große Knackpunkt: Das Kaiviertelfest gibt es heuer gar nicht. Zu groß war der Druck für die Veranstalter. Sie hatten schon für Fifty-Twenty Leistungen teils aus der eigenen Tasche vorfinanziert, die „Krone“ berichtete.
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