Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol hat der Ukraine weitere Hilfen zugesagt. Darunter sind Ausrüstung zum Räumen von Minen und Krankenwagen für das Militär. Yoon Suk-yeol traf sich am Sonntag zum ersten Mal seit Kriegsbeginn mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Südkoreas Regierung beteiligt sich bisher an den Finanzsanktionen gegen Russland und leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine. Trotz entsprechender Bitten Selenskyjs schickt das ostasiatische Land keine Kriegswaffen an die Ukraine. Nun wurden Ausrüstung zur Minenräumung und Krankenwagen für das Militär versprochen. Südkorea stehe hinter den Ukrainerinnen und Ukrainern, bis der Frieden wiederhergestellt sei, sagte Yoon.
Selenskyj warb für Friedensplan
Selenskyj bedankte sich bei dem Treffen für die bisherige Unterstützung. Beide Seiten sollen sich zudem darauf verständigt haben, beim Wiederaufbau der Ukraine zusammenzuhelfen. Für seinen Friedensplan warb der Präsident der Ukraine bei der Gelegenheit des G7-Gipfels (zum Gipfel siehe Video oben) auch. Dieser sei so entwickelt, dass alle Punkte durch UNO-Resolutionen gestützt würden und jedes Land den Weg für den eigenen Beitrag dazu wählen könne. Er pocht darauf, die territoriale Einheit der Ukraine wiederherzustellen und lehnt Gebietsüberlassungen ab.
Rätselraten um Bachmut
Unterdessen gibt es weiterhin Rätselraten um eine mögliche Einnahme Bachmuts. Der russische Präsident Wladimir Putin beglückwünschte die Wagner-Söldnertruppe und die russische Armee zur „Befreiung“ der umkämpften Stadt, die in Russland Artjomowsk genannt wird. Selenskyj und das ukrainische Verteidigungsministerium dementierten. „Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden“, sagte Selenskyj am Sonntag in Japan.
Die eigenen Truppen hätten die Stadt an den Flanken teilweise eingekreist, sagte auch die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar. Das Verteidigungsministerium Moskaus hatte in der Nacht auf Sonntag, wie berichtet, mitgeteilt, dass die Söldnergruppe Wagner und die russischen Streitkräfte gemeinsam Bachmut erobert hätten.
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