Wie in Horrorfilm
Passau: Krähen attackierten Radfahrerin – Spital!
Die Szene erinnert an einen Horrorfilm: Eine Radtour wurde für eine 32-Jährige aus Passau zum Schreckenstrip, nachdem zwei Krähen die Radfahrerin plötzlich attackiert hatten. Die Frau stürzte, musste sogar im Krankenhaus behandelt werden.
Aus dem Nichts hatten die Vögel die Radfahrerin am Sonntagmorgen auf der Innstraße angegriffen. Als die versuchte, die Angriffeabzuwehren, kam die 32-Jährige zu Sturz. Mit dem Rettungswagen musste sie ins Krankenhaus gebracht werden, berichtet die Polizei Passau. Mit einer Fleischwunde am Knie kam die Frau aber glücklicherweise relativ glimpflich davon.
Angriffe, um Brut zu verteidigen
Warum die Krähen die Radfahrerin angriffen, ist unklar. Angriffe wie jener in Passau sind allerdings immer wieder möglich, besonders im Frühjahr und Sommer, wenn die Tiere brüten. Und nicht nur Krähen und Raben können dem Menschen gefährlich werden, auch Greifvögel, wie Martin Rümmler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) gegenüber der „Bild“ erklärt: „In der Regel ist es darin begründet, dass sie ihre Brut oder Jungvögel verteidigen wollen.“
Kopfbedeckung wird empfohlen
Wer sich also in Waldgebieten aufhält, wo viele Greifvögel brüten, sollte darauf achten, den Nestern nicht zu nahezukommen. Auch das Tragen einer Kopfbedeckung sei sinnvoll. In manchen Gebieten seien auch Hinweisschilder im Umkreis einiger Horste angebracht, die vor möglichen Attacken warnen, sagt Stefanie Bernhardt, Sprecherin des deutschen Landesbunds für Vogel- und Naturschutz. Wälder generell zu meiden, sei unnötig, da sich nur wenige Vögel angriffslustig verhielten.
Im Fall einer Attacke sollte man demnach am besten einen langen Stock, einen Regenschirm oder Ähnliches in die Höhe halten. Die Angriffe erfolgten meist auf den höchsten Punkt des Körpers - oder eben auf dessen Verlängerung, also den Stock, sagt Bernhardt.
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